St. Gallen

max. 10'000 CHF

Bachelor

Mit dem Bachelor-Studium in Pflege an der OST – Ostschweizer Fachhochschule Campus St. Gallen bereiten Sie sich auf die zunehmend komplexen und anspruchsvollen Aufgaben im Gesundheitswesen vor. Nach dem Grund- und Aufbaustudium stehen Ihnen die drei Vertiefungsmodule «Clinical Nursing», «Management» und «Psychosoziale Gesundheit» zur Auswahl. Entsprechend Ihren Interessen und Neigungen erwerben Sie zusätzliches Wissen in einem Fachgebiet und legen damit den Grundstein für gute Berufs- und Karrierechancen.
 
Auf einen Blick
<ul>
 <li>Abschluss: Bachelor of Science in Pflege (180 ECTS) 
</li>
 <li>Studienrichtung: Clinical Nursing, Management, Psychosoziale Gesundheit 
</li>
 <li>Studienarten: Vollzeitstudium, berufsbegleitendes Studium 
</li>
 <li>Praxis im Studium: Klinisches Assessment, Praxismodule, Praxissemester 
</li>
 <li>Zulassung: Abhängig von bereichsspezifischen oder nicht-bereichsspezifischen Abschlüssen 
</li>
 <li>Anmeldefrist: jeweils am 30. April 
</li>
 <li>Studienbeginn: jeweils im September in der KW 38 (Einführungstage KW 37) 
</li>
 <li>Gebühren: CHF 1000.– &nbsp;pro Semester plus zusätzliche Aufwände</li>
</ul>

3 - 4 Jahre

Key-Visual-BScPflege_2016.jpg

https://eduwo.ch/uploads/396/conversions/Key-Visual-BScPflege_2016-title.jpg

Als Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann pflegen Sie Menschen aller Altersgruppen, vom Neugeborenen bis zum Hochbetagten. Sie arbeiten mit Patientinnen und Patienten sowie Angehörigen, dem Pflegeteam und Mitarbeitenden aus anderen Fachbereichen zusammen. In komplexen Fällen und spezialisierten Bereichen übernehmen Sie Beratungs- und Führungsaufgaben und arbeiten bei der Entwicklung von pflegerelevanten Konzepten und praxisorientierter Forschung mit.&nbsp;
Die OST setzt in ihrem Pflege-Studiengang bewusst zukunftsorientierte Akzente und bietet als einzige Hochschule der Schweiz die Möglichkeit, zwischen drei Vertiefungsmodulen zu wählen: «Clinical Nursing», «Management» und «Psychosoziale Gesundheit».

Inhalte und Ziele

Der Studiengang Pflege ist entlang des Grund- und Hauptstudiums in sechs Lernbereiche eingeteilt und orientiert sich an verschiedenen Kompetenzschwerpunkten. In jedem Lernbereich wird der unmittelbare Bezug zum Anwendungsbereich in der Pflege und/oder im Management hergestellt. Sämtliche Module des Studiums sind einem der sechs Lernbereiche zugeordnet. Die Lehr- und Lerninhalte, die Aufgaben und die Tätigkeitsschwerpunkte jedes Moduls sind aufeinander abgestimmt.
Pflege und Pflegewissenschaft
Sie setzen sich mit Pflegetheorien, dem Pflegeprozess sowie der Qualitätsentwicklung und Forschung auseinander. Folgende Kompetenzschwerpunkte werden gesetzt:
<ul>
 <li>Kompetenzen in Konzepten und Modellen der Pflege</li>
 <li>Verständnis von naturwissenschaftlichen Themengebieten</li>
 <li>Problemlösungskompetenzen</li>
 <li>Forschungs- und Methodenkompetenzen</li>
</ul>
 
Kommunikation&nbsp;
Sie lernen, wie Sie Einzelpersonen, Familien oder Gruppen in Bezug auf gesundheitliche Einschränkungen und deren soziale Auswirkungen kompetent beraten. Folgende Kompetenzschwerpunkte werden gesetzt:
<ul>
 <li>Verständnis von sozialwissenschaftlichen Themen</li>
 <li>Kommunikations- und Beratungskompetenzen</li>
 <li>Sozial- und Selbstkompetenzen</li>
 <li>Kompetenzen in der Patientenedukation</li>
</ul>
 
Wissenschaftliches Arbeiten&nbsp;
Es wird Ihnen Wissen in den Fächern Ethik, Forschungsmethoden, Lern- und Arbeitstechniken, Mathematik, Statistik, Sprachen sowie Informatik vermittelt. Folgende Kompetenzschwerpunkte werden gesetzt:
<ul>
 <li>Schreib- und Sprachkompetenzen</li>
 <li>Statistikkenntnisse</li>
 <li>Verständnis für ethische Problemstellungen</li>
</ul>
 
Gesundheitswesen&nbsp;
Sie lernen, wie Sie Ihre beruflichen Aufgaben im Kontext von Gesellschaft und Politik systemisch betrachten können. Folgende Kompetenzschwerpunkte werden gesetzt:
<ul>
 <li>Verständnis für Fragen und Probleme in der Gesundheitsförderung und Prävention</li>
 <li>Verständnis für Entwicklungen aufgrund des demographischen Wandels</li>
 <li>Verständnis von gesundheitspolitischen Themen</li>
</ul>
 
Führung und Organisation&nbsp;
Sie beschäftigen sich mit den betriebswirtschaftlichen und pflegerischen Aspekten in Zusammenhang mit der Qualitätsentwicklung, der Leistungserfassung und dem Management. Folgende Kompetenzschwerpunkte werden gesetzt:
<ul>
 <li>Management- und Führungskompetenzen</li>
 <li>Projektmanagementkompetenzen</li>
 <li>Verständnis von gesundheitsökonomischen Fragestellungen</li>
</ul>
 
Praxis und Bachelorarbeit
Der Lernbereich Praxis betrifft insbesondere das Vollzeitstudium (VZ) und den berufsbegleitenden Studiengang (BB). Folgende Kompetenzschwerpunkte werden gesetzt:
<ul>
 <li>Anwendungs- und Umsetzungskompetenzen in verschiedenen klinischen Bereichen der Pflege</li>
 <li>Handlungskompetenzen im klinischen Assessment</li>
 <li>Problemlöse- und Vernetzungskompetenzen</li>
 <li>Reflexionsverständnis</li>
</ul>
 
Für das berufsbegleitende Studium für Personen mit einer höheren Berufsbildung in Pflege (BB HBB) erhält der Lernbereich Praxis eine andere Gewichtung. Detaillierte Informationen finden Sie unter Praxiskompetenzen.

Theorie und Praxis: Inhalte des Studiums

Bei den Studienformen Vollzeit und berufsbegleitend können Sie im letzten Drittel des Pflegestudiums zwischen drei Vertiefungsmodulen wählen und damit einen individuellen Schwerpunkt setzen. Studierende mit einer Höheren Berufsbildung in Pflege haben die beiden Vertiefungen «Clinical Nursing» und «Management and Public Health» zur Auswahl.
Vertiefungsmodul Clinical Nursing
Wer dieses Vertiefungsmodul wählt, ist in der Lage, Beratungen in verschiedenen Pflegebereichen wahrzunehmen:
<ul>
 <li>Sie lernen, neue wissenschaftliche Ergebnisse aus der Pflege und anderen Fachgebieten zu recherchieren, diese in der Pflege kranker Menschen anzuwenden und in ein Team einzubringen.</li>
 <li>Sie erfahren, wie Projekte entwickelt, durchgeführt und evaluiert werden.</li>
 <li>In Fallbesprechungen üben Sie, herausfordernde Situationen mit Patientinnen und Patienten sowie deren Familien zu analysieren und Lösungen im Team für die bestmögliche pflegerische Betreuung zu erarbeiten.</li>
 <li>Sie lernen, Betroffene einer chronischen Krankheit zu beraten und unterstützen.</li>
</ul>
 
Vertiefungsmodul Management
Diese Vertiefung richtet sich an Studierende, die Beratungs- und Führungsfunktionen in öffentlichen und/oder privaten Institutionen des Gesundheitswesens anstreben:
<ul>
 <li>Sie setzen sich mit gesundheitsspezifischen Managementaufgaben auseinander.</li>
 <li>Sie erfahren, wie man Teams als Stationsleitung und/oder Gruppenleitung führt.</li>
 <li>Im Projektmanagement lernen Sie Methoden und Instrumente kennen, um Neuerungen oder Veränderungsprozesse erfolgreich einzuführen und umzusetzen.</li>
 <li>Im Clinical Leadership werden spezifische Fragen hinsichtlich Führen von Organisationen des Gesundheitswesens betrachtet und mit theoretischem Wissen vernetzt. Beispiele sind das Führen einer Abteilung, eines Spitex-Stützpunktes oder eines Heimes.</li>
</ul>
 
Vertiefungsmodul Psychosoziale Gesundheit
In diesem Vertiefungsmodul beschäftigen Sie sich mit Konzepten und Modellen der psychiatrischen Pflege wie Recovery, themenzentrale Interaktion oder Lebenswelten und Stigma:
<ul>
 <li>Sie befassen sich mit Massnahmen der Prävention und Gesundheitsförderung.</li>
 <li>Sie vertiefen spezifische Krankheitssituationen im psychiatrischen Kontext und lernen die Besonderheiten des psychiatrischen Pflegeprozesses kennen.</li>
 <li>Sie erarbeiten Präventionsmassnahmen für spezifische Personengruppen im Spital, Heim oder in der ambulanten Pflege.</li>
 <li>Die Vertiefungsmodule werden nur bei genügender Anzahl Studierender durchgeführt.</li>
</ul>

Vertiefungsmodule

Der Lernbereich Praxis besteht aus dem Klinischen Assessment, dem Praxistraining und den Praxismodulen und betrifft in erster Linie das Vollzeitstudium und den berufsbegleitenden Studiengang. Insgesamt ergeben sich aus den 40 Wochen in der Pflegepraxis und den angeleiteten Praxisstunden in der Lehre 2300 Praxisstunden. Damit wird die Berufsbefähigung garantiert.&nbsp;
Im berufsbegleitenden Studium für Personen mit einer Höheren Berufsbildung in Pflege liegt die besondere Gewichtung beim Klinischen Assessment. Praxismodule und Praxissemester fallen aufgrund der Vorbildung der Studierenden und ihrer Berufstätigkeit in der Pflegepraxis weg.
Klinisches Assessment (betrifft alle drei Studienformen)&nbsp;
Während des Klinischen Assessments lernen Sie:
<ul>
 <li>die wichtigsten Merkmale von normal funktionierenden Organsystemen zu beschreiben, Symptome häufiger Erkrankungen zu erkennen und zu interpretieren 
</li>
 <li>die relevanten Informationen der Lebens- und Krankengeschichte der Patienten zu erfassen und zu dokumentieren 
</li>
 <li>Patienten mit bestimmten Symptomen zu untersuchen und zu bestimmen, wie dringend weitere Massnahmen sind&nbsp;</li>
</ul>
 
Praxistraining (nur im Vollzeitstudium)
Ab dem zweiten Semester erhalten Sie Aufgabenstellungen, die Sie in einem Praxisfeld wie Spital, Heim oder Spitex im Rahmen eines Praxismoduls umsetzen. Eine Praxisbegleiterin oder ein Praxisbegleiter unterstützt Sie während der Praxismodule vor Ort. Damit die Qualität der Ausbildung gesichert ist und Einblicke in verschiedene Bereiche gewährleistet sind, steuert und selektiert die OST die Praxisorte der Studierenden.&nbsp;
Ziele der Praxismodule sind:&nbsp;
<ul>
 <li>Üben der Problemlösungsfähigkeit&nbsp;</li>
 <li>Wissenschaftliches Schreiben&nbsp;</li>
 <li>Wissenstransfer von der Theorie in die Praxis &nbsp;&nbsp;</li>
</ul>
 
Praxissemester (nur im berufsbegleitenden Studium)&nbsp;
Das Praxissemester findet im fünften Semester statt und dauert 18 Wochen. Sie arbeiten während dieser Zeit in einem anderen Fachgebiet und sind zu 100% in einer Praxisinstitution des Gesundheitswesens angestellt.

Praxiskompetenzen

Die Vielfältigkeit innerhalb des Pflegeberufs ist gross. Der Pflege-Studiengang an der OST bietet Ihnen die Möglichkeit, die nötigen Kompetenzen zu erwerben, damit Sie nach dem Studium in einem Arbeitsfeld tätig sein können, das Ihren Stärken und Neigungen entspricht. Je nach dem für welches der drei Vertiefungsmodule «Clinical Nursing», «Management» und «Psychosoziale Gesundheit» Sie sich entscheiden, ergeben sich unterschiedliche Berufsfelder:
Vertiefung Clinical Nursing
<ul>
 <li>Tätigkeit in der anspruchsvollen und komplexen Pflege&nbsp;</li>
 <li>Leitung und Durchführung des gesamten Pflegeprozesses, insbesondere bei Patientinnen und Patienten in schwierigen Situationen mit unklaren Pflegeproblemen und nicht vorhersehbaren Verläufen&nbsp;</li>
 <li>Beratung von Einzelpersonen, Familien oder Gruppen mit erhöhtem Pflegebedarf&nbsp;</li>
 <li>Leitung im Rahmen von pflegeinhaltlicher Projekt- und Teamarbeit&nbsp;</li>
 <li>Interdisziplinäres Case Management und Zusammenarbeit mit Fachpersonen anderer Disziplinen und Berufen&nbsp;</li>
</ul>
Vertiefung Management
<ul>
 <li>Beratungs- und Führungsfunktion in öffentlichen oder privaten Institutionen des Gesundheitswesens&nbsp;</li>
 <li>Gesundheitsspezifische Managementaufgaben&nbsp;</li>
 <li>Das Führen von Teams als Stationsleitung und/oder Gruppenleitung&nbsp;</li>
</ul>
Vertiefung Psychosoziale Gesundheit
<ul>
 <li>Gesundheitsförderung und Prävention in verschiedensten Praxisfeldern&nbsp;</li>
 <li>Psychiatrische Pflege&nbsp;</li>
</ul>

Berufsoptionen

Zulassungsbestimmungen für bereichsspezifische Bildungsabschlüsse
<ul>
 <li>Personen mit einer bereichsspezifischen Vorbildung in der Pflege können das Pflegestudium an der OST direkt aufnehmen. Dies gilt für:&nbsp;</li>
 <li>Absolventinnen und Absolventen einer Fachmaturität Gesundheit&nbsp;</li>
 <li>Fachfrauen und Fachmänner Gesundheit mit Berufsmaturitätsabschluss&nbsp;</li>
 <li>Dipl. Pflegefachpersonen HF&nbsp;</li>
 <li>Personen mit einer Höheren Berufsausbildung in Pflege (DN II, AKP, PsyKP, KWS oder IKP)&nbsp;</li>
 <li>Personen mit äquivalenten Pflegeausbildungen aus Österreich und Deutschland&nbsp;</li>
 <li>Personen mit einer nicht-schweizerischen Ausbildung, wenn diese mindestens dem Niveau einer anerkannten Berufsmaturität entspricht&nbsp;</li>
</ul>
Für das berufsbegleitende Studium für Personen mit einer Höheren Berufsausbildung in Pflege (BB HBB), das sich an diplomierte Pflegefachpersonen richtet, müssen weitere Aufnahmebedingungen erfüllt sein:&nbsp;
<ul>
 <li>Gute Informatikkenntnisse wie MS Word und PowerPoint sowie ein Leistungsnachweis für das Excel-Programm&nbsp;</li>
 <li>Gute Mathematikkenntnisse (AKAD-Empfehlung, BMS Niveau)&nbsp;</li>
 <li>Gute Englischkenntnisse (Stufe 1, besser B2, Nachweis muss erbracht werden)&nbsp;</li>
 <li>Gute Deutschkenntnisse für fremdsprachige Studierende (Stufe B2)&nbsp;</li>
 <li>Zugang zu einem klinischen Praxisfeld&nbsp;</li>
</ul>
 
Zulassungsbestimmungen für nicht-bereichsspezifische Bildungsabschlüsse
Personen mit einer nicht-bereichsspezifischen Vorbildung in der Pflege müssen vor Beginn des Pflegestudiums an der OST ein Strukturiertes Praxisjahr absolvieren. Das gilt für folgende Personen:&nbsp;
<ul>
 <li>Absolventinnen und Absolventen einer gymnasialen Matura&nbsp;</li>
 <li>Personen mit einem Fachmaturitätsabschluss einer anderen Richtung als Gesundheit&nbsp;</li>
 <li>Personen mit berufsfremdem oder bereichsnahem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) mit Berufsmaturität&nbsp;</li>
 <li>Fachfrauen und Fachmänner Betreuung mit Berufsmaturität&nbsp;</li>
</ul>
 
Europäische Hochschulzulassung
Hochschulzulassungen aus EU-Ländern werden bei nachgewiesener entsprechender Berufspraxis analog zu den eidgenössischen Abschlüssen anerkannt.&nbsp;
Anmeldung
Die Anmeldung muss schriftlich und fristgerecht an die Studienadministration eingereicht werden.&nbsp; 
Die ordentliche Anmeldefrist läuft jeweils am 30. April ab. Für spätere Anmeldungen können keine Studienplätze zugesichert werden.&nbsp;

Zulassungsbedingungen und Anmeldung

Semestergebühren
Für die Bachelor-Ausbildung fallen folgende Kosten an:&nbsp;
<ul>
 <li>Anmeldegebühr (einmalig) CHF 250.–&nbsp;</li>
 <li>Semestergebühr (je Semester) CHF 1000.–&nbsp;</li>
 <li>Prüfungsgebühr (je Semester) CHF &nbsp;40.–&nbsp;</li>
 <li>Depot CampusCard (einmalig) CHF 100.– &nbsp;</li>
 <li>Depot Schliessfachschlüssel (einmalig) CHF 50.–&nbsp;</li>
</ul>
Unterrichtsmaterialien:&nbsp;
<ul>
 <li>Reflexhammer CHF 25.–&nbsp;</li>
 <li>Stethoskop CHF 100.–&nbsp;</li>
 <li>Weitere Lehrmittel pro Semester ca.CHF 500.–&nbsp;</li>
 <li>Kopien/Ausdruck (Eigenfinanzierung)&nbsp;</li>
 <li>Lehrmittel (Eigenfinanzierung)&nbsp;</li>
</ul>
Nicht inbegriffen in den Studiengebühren sind Prüfungskosten der internationalen Sprachprüfungen sowie Reise-, Verpflegungs- und Unterhaltskosten im Rahmen von Exkursionen, Blockseminaren etc.&nbsp;
Stipendien
Der Staat gewährt Stipendien und Studiendarlehen, soweit die vollen Kosten der Ausbildung einer bewerbenden Person oder ihren Eltern nicht zugemutet werden können.
<a href="https://www.schule.sg.ch/home/stipendien_studiendarlehen.html">Stipendien St.Gallen</a>
<a href="https://stipendien.tg.ch/">Stipendien Thurgau</a>
<a href="https://www.ai.ch/themen/bildung/stipendien">Stipendien Appenzell Innerrhoden</a>
<a href="https://www.ar.ch/verwaltung/departement-bildung-und-kultur/amt-fuer-mittel-und-hochschulen-und-berufsbildung/abteilung-ausbildungs-und-studienbeitraege/">Stipendien Appenzell Ausserrhoden</a>
Weitere Stipendien-Möglichkeiten:
<a href="http://www.hirschmann-stiftung.ch/">Carl Hirschmann Stiftung</a>
<a href="https://www.stipendium.ch/">stipendium.ch</a>

Studiengebühren und Stipendien

Aufgrund der Zulassungsbedingungen zum Pflege-Studiengang bietet die OST in Kooperation mit Partnern das Strukturierte Praxisjahr an. Es umfasst einen Theorieblock und einen individuell strukturierten Praxiseinsatz in der Pflege. Die Teilnehmenden werden als «Praktikantin bzw. Praktikant FH» bezeichnet.&nbsp;
Kandidatinnen und Kandidaten für das Strukturierte Praxisjahr sind Personen, die sich für ein Bachelor-Studium in Pflege an der OST interessieren, aber keine bereichsspezifische Vorbildung in der Pflege haben. Das Praxisjahr dauert in der Regel zwölf Monate. Nach dem sechswöchigen Theorieblock folgen 46 Wochen Praxiseinsatz in einem Spital, einer Klinik, einem Heim oder einer gleichwertigen Institution im Gesundheitswesen.&nbsp;
Im Strukturierten Praxisjahr werden berufstheoretische Kenntnisse und berufspraktische Fähigkeiten erworben. Das gibt künftigen OST-Studierenden die Möglichkeit, die Welt der Pflege kennen zu lernen und zu prüfen, ob sie das Pflege-Studium auch absolvieren möchten.&nbsp;
Theorieblock und Praxiseinsatz
Für die Durchführung des Theorieblocks ist das Departement Pflege des Kantonsspitals St.Gallen verantwortlich, das ein einmaliges Kursgeld von CHF 2000.– &nbsp;erhebt. Im Theorieblock wird grundlegendes Wissen aus den Bereichen Pflege, Kommunikation und Naturwissenschaft vermittelt. Abgeschlossen wird dieser Teil mit einer schriftlichen Prüfung. &nbsp;
Im Praxiseinsatz erwerben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer grundlegende pflegerische, diagnostische und therapeutische Fertigkeiten und berufsspezifische Kompetenzen. Während dieser Zeit werden die Praktikantinnen und Praktikanten FH von den Verantwortlichen am Praktikumsort betreut.&nbsp;
Entlöhnung
Die Entlöhnung wird von den Praxisinstitutionen entrichtet und beläuft sich für die Dauer des 46-wöchigen Praxiseinsatzes auf monatlich bis zu CHF 1242.– . Sie kann jedoch variieren, da sie sich nach den Bestimmungen des jeweiligen Arbeitgebers richtet.&nbsp;

Strukturiertes Praxisjahr

Seit dem 1. Januar 2015 können Pflegefachpersonen, die über eine altrechtliche Ausbildung verfügen, unter bestimmten Voraussetzungen den FH-Titel nachträglich beantragen. Falls Sie interessiert sind und später einen Masterstudiengang in Pflege (MScN) absolvieren möchten, sollten Sie für die nötigen 10 ECTS die beiden Module «Forschungskompetenz/Wissenschaftliches Arbeiten» sowie «Clinical Assessment von Patienten» belegen.&nbsp;
Je nach Vorbildung ist ferner zu prüfen, ob es nicht sinnvoll wäre, einen berufsbegleitenden Bachelorstudiengang für Diplomierte Pflegepersonen zu besuchen. Insbesondere, um die nötigen Englisch- und Statistik-Kompetenzen zu erlangen.&nbsp;

Nachträglicher Erwerb Pflege NTE

Das Bachelor-Studium in Pflege an der OST können Sie in drei verschiedenen Varianten absolvieren. Es dauert je nach Studienintensität zwischen 2,5 und vier Jahren. Am Ende des Hauptstudiums verfassen Sie Ihre Bachelor-Thesis. Das Studium gilt als abgeschlossen, wenn total 180 ECTS-Punkte erreicht sind. Bei erfolgreichem Abschluss sind Sie berechtigt, den Titel «Bachelor of Science in Pflege» zu tragen.&nbsp;
Vollzeit (VZ)
Das Vollzeitstudium in Pflege dauert sechs Semester bzw. drei Jahre. Während des Semesters sind 30 Stunden pro Woche zu absolvieren. Zusätzlich ist mit einem Arbeitsaufwand von rund 15 Stunden Selbststudium pro Woche zu rechnen. Die Studientage sind von Montag bis Freitag, die Unterrichtszeiten liegen zwischen 8 und 19 Uhr.&nbsp;
Berufsbegleitendes Studium (BB)
Das berufsbegleitende Studium dauert acht Semester bzw. vier Jahre. Sie arbeiten während des ganzen Studiums zu 50% in der Pflegepraxis – ausser im Praxissemester, das im 5. Semester stattfindet. Die andere Hälfte der Zeit beansprucht das Studium an der FHS St.Gallen. Während des Semesters sind rund 18 Stunden pro Woche zu absolvieren. Das sind etwa zwei Tage wöchentlich. Zusätzlich ist mit einem Arbeitsaufwand von rund 15 Stunden Selbststudium pro Woche zu rechnen.&nbsp;
Grundsätzlich werden Ihnen im Grundstudium die gleichen Grundlagen vermittelt wie im Vollzeitstudium. Im Hauptstudium festigen und erweitern Sie Ihr erworbenes Wissen und Können. Sie erarbeiten die Grundlagen der Vertiefungsmodule, damit Sie am Ende des sechsten Semesters Ihre Wahl treffen können.&nbsp;
Bereits diplomiert? Berufsbegleitendes Studium für Personen mit einer Höheren Berufsbildung in Pflege (BB HBB)
Dieser berufsbegleitende Studiengang ist konzipiert für bereits diplomierte Pflegefachpersonen, die sich beruflich weiterentwickeln möchten und einen Bachelor-Titel anstreben. Sie können einerseits Ihr erworbenes Wissen anrechnen lassen und anderseits Ihr Fachwissen vertiefen und erweitern. Das Studium ist auf eine 60%-ige Berufstätigkeit ausgerichtet.&nbsp;
Das BB HBB dauert insgesamt fünf Semester bzw. zweieinhalb Jahre und beinhaltet nebst den zu absolvierenden Modulen auch das eigenständige Verfassen der Bachelor-Thesis. Die Semester dauern generell 16 Wochen, wobei die ersten 14 Wochen der Theorievermittlung dienen. In den letzten zwei Wochen finden jeweils die Prüfungen statt. Zusätzlich sind bis zu 12 Stunden wöchentlich für das Selbststudium einzurechnen. &nbsp;
Das Grund- und Hauptstudium sind analog zum Vollzeitstudium aufgebaut. Pro Semester belegen Sie eine vorgegebene Zahl an Modulen. Jedes Modul ist entweder dem Grund- oder dem Hauptstudium zugeordnet. Die Module sind aufeinander abgestimmt, in ihrer Struktur vernetzt und in ihren Inhalten transferorientiert ausgebaut. Um Sie auf die verschiedenen Berufsmöglichkeiten vorzubereiten, werden in diesem Studiengang zwei Vertiefungsrichtungen angeboten.&nbsp;

Studienformen

Grundstudium
Im Grundstudium werden Ihnen die fachlichen, methodischen und instrumentellen Grundlagen aus Pflege und Management vermittelt. Sie erhalten die neuesten Erkenntnisse aus Wissenschaft, Praxis und Gesellschaft, was die Ausbildung abwechslungsreich und praxisnah macht.&nbsp;
Sie müssen die Module des Grundstudiums gesamthaft bestehen, um für das Hauptstudium zugelassen zu werden.&nbsp;
Hauptstudium
Das Hauptstudium besteht aus einem Aufbau- und einem Vertiefungsstudium. Im Aufbaustudium erweitern Sie das im Grundstudium erworbene Wissen und Können. Sie erarbeiten die Grundlagen der Vertiefungsmodule und treffen im letzten Studienjahr die Wahl für Ihre Vertiefung. Das selbstständige Lernen, das eigen- und sozialverantwortliche Denken und Handeln werden immer wichtiger. Im Weiteren bearbeiten Sie komplexe Projekte aus der Pflegepraxis.&nbsp;

Studienaufbau

Deutsch

OST_eduwo_Logo

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Ostschweizer Fachhochschule

OST_Hintergrundbild_eduwo

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Fachhochschulen (FH) wie z.B. die FHNW in Olten und Windisch, oder die Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften ZHAW bieten tendenziell praxisorientierte Fächer bzw. Studiengänge und Weiterbildungen an. Diese Hochschulform steht daher in engem Austausch mit der Arbeitswelt und fördert die angewandte Forschung, Berufspraktika und Praxis-Projekte. Eine FH ist meist anwendungsorientierter als eine Uni. Zudem sind Studierende einer FH in den meisten Fällen in einem persönlicheren Kontakt mit den Dozierende, als Studierende einer Uni.

Fachhochschule

Medizin, Gesundheit & Sport

Pflegefachpersonen arbeiten in Spitälern, psychiatrischen Kliniken, Alters- und Pflegeheimen oder pflegen und betreuen Patientinnen je nach benötigter Pflege. Als Pflegefachperson vertrittst du die Interessen der Patienten und Patientinnen, baust eine Vertrauensbeziehung zu den Patienten und Patientinnen auf und gewährleistest einen reibungslosen Informationsaustausch. Ausserdem nimmst du als Teamworker/in aktiv in einem interdisziplinären Team teil. Pflegefachpersonen tragen im gesamten Pflegeprozess die fachliche Verantwortung. In der Schweiz gibt es eine Vielzahl von Weiterbildungsangeboten im Bereich der Pflege.
 
<h2>Was sind die Schwerpunkte?&nbsp;</h2>
Bei den meisten Weiterbildungsangeboten gehören folgende Module zum Lehrplan: naturwissenschaftliche Grundlagen, Pflege als Wissenschaft, Pflegeprozess, Pflege spezifischer Alters- und Patientengruppen und Pflegetechniken. Ausserdem lernst du, den interdisziplinären Kontext in der Pflege wahrzunehmen und anspruchsvolle Aufgaben in der Pflege zu übernehmen. Meistens können die Studierenden innerhalb der Module zwischen mehreren Vertiefungen wählen. Je nach Ausbildungsort können sich die Module unterscheiden.&nbsp;
<h2> 
Wie lange dauert die Weiterbildung?</h2>
Wenn du deine Weiterbildung an einer <a href="https://eduwo.ch/de/hoehere-fachschule">HF</a> absolvierst, dauert diese in der Regel 3 Jahre bei einem Vollzeitstudium. Solltest du die Weiterbildung berufsbegleitend absolvieren, dauert es 3-4 Jahre. 
Bei einem Bachelorstudium musst du mit einer Dauer von 6 Semestern rechnen. 

 
<h2>Wie viel kostet eine Weiterbildung?</h2>
Die Kosten für den Besuch an einer Höheren Fachschule oder einem Bildungszentrum liegen zwischen 10'000 und 50'000 Franken. 
Bei einem Studium an einer Fachhochschule belaufen sich die Kosten auf ca. 800 Franken pro Semester.
 
<h2>Was sind die Aufnahmebedingungen?&nbsp;</h2>
Für die Zulassung an einer HF brauchst du in der Regel einen Abschluss einer mind. 3-jährigen beruflichen Grundbildung mit eidg. Fähigkeitszeugnis (EFZ) oder ein Fachmittelschulausweis oder eine gymnasiale Maturität. 
Bei einer FH hingegen, muss zusätzlich zur Berufsmaturität, Fachmaturität oder gymnasialer Maturität eine mindestens einjährige Arbeitswelterfahrung in einem verwandten Beruf nachweisen können. Bei vielen Höheren Fachschulen oder Fachhochschulen muss zusätzlich eine Eignungsabklärung absolviert werden. 
&nbsp;
<h2>Berufsperspektiven nach der Weiterbildung</h2>
Nach dem Abschluss deiner Weiterbildung an einer HF, kannst du zu einem späteren Zeitpunkt eine <a href="https://eduwo.ch/de/hoehere-fachpruefung">Höhere Fachprüfung</a> als Fachexperte/-expertin für Infektionsprävention im Gesundheitswesen, als Naturheilpraktiker/in oder als Komplementärtherapeut/in ablegen. Du kannst aber auch ein Nachdiplomstudium absolvieren und dich in verwandten Fachgebieten der Gesundheit, wie z.B. Anästhesie oder Intensivpflege, spezialisieren und dir weitere Kompetenzen in einem anspruchsvollen Gebiet aneignen. 
Mit dem <a href="https://eduwo.ch/de/bachelor">Bachelor</a> in Pflege kannst du sowohl in öffentlichen Institutionen des Gesundheitswesens, zum Beispiel in einem Spital, als auch im privaten Bereich arbeiten. Du hast auch die Möglichkeit, den <a href="https://eduwo.ch/de/master">Master</a> in Pflege zu machen. Hierbei vertiefen die Studierenden ihr Fachwissen und erwerben spezialisierte Kompetenzen sowie theoretisches und wissenschaftliches Fachwissen. 

 
<h2>Lohn als Pflegefachmann/-frau</h2>
Der Durchschnittslohn in der Schweiz liegt zwischen 60'000 bis 100'000 Franken. Das hängt natürlich vom Abschluss und der Branche ab. Wenn du deine Ausbildung an einer HF gemacht hast, kannst du mit einem Durchschnittslohn von ca. 5'000 bis 5'500 Franken im Monat rechnen. Mit einem FH-Abschluss liegt der Durchschnittslohn bei 6'000 bis 7'000 Franken im Monat. 

 
<h2>Wo kann ich mich weiterbilden lassen?</h2>
Wenn du nach deiner Ausbildung eine Weiterbildung im Bereich Gesundheit an einer HF machen möchtest, gibt es Höhere Fachschulen in verschiedenen Städten. So z.B. in, Basel, Bern, Chur, Luzern, St. Gallen, Winterthur und Zürich. Es gibt in diesen Städten auch diverse <a href="https://eduwo.ch/de/suche/schools?page=1&amp;per_page=5&amp;term=bildungszentrum%20f%C3%BCr%20gesundheit">Bildungszentrums</a>, die eine Weiterbildung im Bereich Gesundheit, z.B. als dipl. Expertin / Experte Intensivpflege HF, anbieten. 
Die <a href="https://eduwo.ch/de/fachhochschule/bfh-berner-fachhochschule">Berner Fachhochschule</a> und die <a href="https://eduwo.ch/de/fachhochschule/zhaw-zuercher-hochschule-fuer-angewandte-wissenschaften">ZHAW</a> bieten jeweils den Studiengang Bachelor Pflege an. 
Wenn du weitere Fragen rund um das Thema Pflege hast, kannst du dich auch an den <a href="https://www.sbk.ch/verband/der-sbk">SBK</a> wenden. Der SBK ist der repräsentative Berufsverband der diplomierten Pflegefachpersonen der Schweiz.

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