Von Master- und Bachelorstudiengängen bis hin zum Doktorat und beruflichen Weiterbildungen stehen in der Schweiz den Bildungseifrigen viele Türen offen. Studieren in der Schweiz ist im Vergleich zu vielen anderen Ländern kostengünstiger. Doch wie viel kostet ein Studium im Land der vielen Bildungsmöglichkeiten?

So viel kostet ein Studium in der Schweiz

Viele künftige Studierende der Schweiz verdrängen im Freudentaumel der Zukunftsgestaltung, dass ein Studium auch mit Kosten verbunden ist. Denn wenn Studierende einen Bachelor- oder Masterstudiengang in der Schweiz absolvieren möchten, müssen die Wissensdurstigen laut BIZ Bern in der Regel an öffentlichen Hochschulen

mit Studiengebühren von CHF 650.- bis zu CHF 1’500 rechnen. Diese Gebühren variieren von Institut zu Institut. Ausserdem müssen beispielsweise diejenigen, welche sich für eine private Schule entschieden haben, ein wenig tiefer in die Taschen greifen. Zugegeben: In der Schweiz profitieren Studierende von tieferen Studiengebühren, da vielzählige Fachhochschulen und Universitäten öffentlich finanziert werden. Das bedeutet, dass ein Grossteil der Studienkosten vom Staat getragen werden.

Ausbildungskosten vs. Lebensunterhaltungskosten

Die Kosten für ein Studium an den Schweizer Hochschulen werden aufgeteilt in Ausbildungskosten und Kosten, welche Studierende für Miete, Essen aber auch AHV-Beiträgen zahlen müssen. Auch als Lebenshaltungskosten bekannt. Wie bereits angeschnitten, müssen Studierende mit bis zu CHF 1’500.- pro Jahr für die Studiengebühren investieren. Die Semesterkosten setzen sich einerseits aus obligatorischen Gebühren zusammen und anderseits aus nicht obligatorischen. So kann man beispielsweise bei der eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) freiwillig mit kleineren Beiträgen den Solidaritätsfond für Studierende aus dem Ausland unterstützen. 

Selbstverständlich legen verschiedene öffentliche Institutionen ihre Preise auch anders fest. Die Universität, welche dein Bankkonto am meisten schont, ist die Uni Genf. Hier wirst du CHF 500.- pro Semester ausgeben. Hingegen liegt die Università della Svizzera italiana mit CHF 2000.- pro Semester im höchsten Preissegment der öffentlichen Universitäten und liegt damit sogar über dem Benchmark vom BIZ Bern. Im Gegensatz zu den Unis fallen bei den Fachhochschulen die Unterschiede geringer aus. Hier musst du mit Semestergebühren von CHF 800.- rechnen. Wichtig zu beachten ist, dass die Studienkosten höher ausfallen können für ausländische Studierende. Ebenfalls können zusätzliche Spesen beim Antritt des Studiums verrechnet werden. Beispielsweise einmalige Anmeldegebühren oder Kosten für eine Prüfung der Zulassung eines Studiums.

Die Rechnung bitte

Doch die Kosten eines Studiums limitieren sich nicht nur auf die Semestergebühren. Zusätzlich wirst du noch ein Notebook und Unterrichtsmaterial benötigen. Ebenfalls spielt es eine Rolle, ob du bei den Eltern wohnst oder ein WG-Leben führst. Laut BIZ Bern geben diejenigen, welche noch im Elternhaus wohnen, mindestens CHF 750.- für den Lebensunterhalt aus und maximal CHF 1’360.-. Hingegen kostet der Unterhalt für die Auswärtswohnende CHF 1’540.- bis CHF 2’230.-. Unter dem Strich belaufen sich die monatlichen Ausbildungs- und Lebensunterhaltungskosten für diejenigen, die im Elternhaus wohnen von CHF 1’250.- (UNIGE Gebühren und günstiger Lebensunterhalt im Elternhaus) bis CHF 3’360.- (USI Gebühren und teuerster Lebensunterhalt im Elternhaus 1’360.-. Auswärtswohnende müssen mit CHF 2’040.- (UNIGE und günstigster Lebensunterhalt auswärts) bis CHF 4’230.- (USI Studiengebühren und teuerster Lebensunterhalt auswärts) rechnen. Studierende aus dem Ausland werden noch zusätzlich für eine Aufenthaltsbewilligung oder auch mit Gebühren für die Anerkennung der fremdländischen Diplome zur Kasse gebeten.

Finanzielle Hilfe nötig?

Obwohl die Schweiz im internationalen Vergleich günstiger ausfällt, bedeutet das nicht, dass sich jeder und jede ein Studium sorgenfrei leisten kann. Bevor die finanzielle Situation künftigen Studierenden einen Strich durch die Rechnung macht, lohnt es sich, Stipendien zu beantragen. Ebenfalls gibt es diverse Organisationen, welche Studierenden zu ihrem Traumstudium mittels kleineren Darlehen verhelfen. Zusätzlich kannst du dir überlegen, ob ein Teilzeitstudium für dich in Frage kommen würde. Die Studiendauer verlängert sich so zwar, jedoch wirst du finanziell unabhängiger. 

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