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Studieren an der Uni? Oder doch besser an der FH? Viele Studieninteressierte sehen sich mit diesen Fragen konfrontiert. Wichtig ist: Bei der Wahl müssen Besonderheiten des Studiums oder der Weiterbildung beachtet werden.

Der Einstieg ins Studium beginnt mit vielen Fragen. Eine der zentralsten Entscheidungen, mit welcher sich Studierende konfrontiert sehen, liegt nicht nur bei der Auswahl der Fachrichtung, sondern auch bei der Wahl der passenden Hochschule. Ob Universität oder Fachhochschule – beide Bildungswege ermöglichen den Weg in ein erfolgreiches Berufsleben, sind jedoch in ihrer Struktur sehr verschieden.

An der Fachhochschule wirst du sowohl mit einer Berufsmatura wie auch einer gymnasialen Matura direkt zugelassen, bei einigen Institutionen aber wird zusätzlich ein Jahr an Berufserfahrung vorausgesetzt. Welcher Beruf dabei ausgeübt wurde, ist meist nicht von Bedeutung, im Zentrum steht das Sammeln erster Einblicke in die Arbeitswelt. Speziell Fachhochschulen ist auch, dass bei der an vielen Zulassung zum Bachelor Aufnahmeprüfungen abgelegt werden müssen.

Öffnungszeiten: jeweils 10:00 bis 16:00 Uhr
Eintritt mit vorgängiger Registrierung: gratis
Eintritt vor Ort: CHF 10.-
Ort: BERNEXPO-Gelände, Bern
Weitere Infos: karriereschritt.ch

Auch die Ausgestaltung des eigentlichen Studiums ist an Uni und Fachhochschule unterschiedlich. Auf den ersten Blick finden sich zwar viele Gemeinsamkeiten – beide Hochschultypen verfahren nach dem Bologna-System, die Studierenden besuchen ähnliche

Veranstaltungen wie Vorlesungen, Kolloquien, Kurse oder Seminare und sowohl an der Uni wie auch der Fachhochschule müssen die Studierenden Prüfungen absolvieren, Seminararbeiten schreiben und Vorträge halten. Die Art des Unterrichts und die Struktur sind jedoch sehr unterschiedlich.

Klare Vorgaben oder Selbstdisziplin

An der Fachhochschule findet der Unterricht meist in festen Klassenverbänden statt, der Stundenplan ist zu Beginn des Semesters vordefiniert und es werden vermehrt Anwesenheitskontrollen durchgeführt. Grundsätzlich ist das Studium an der Fachhochschule alles in allem schulischer ausgestaltet, die Studierenden folgen einem vorgegebenen Curriculum und Abweichungen sind nur in Ausnahmefällen möglich. An der Universität hingegen können die Studierenden den Stundenplan oft selbst zusammenstellen. Vor allem in den Geistes- und Sozialwissenschaften ist der Spielraum dabei gross. Neben einem geringen Grundgerüst an Pflichtmodulen sind die Studierenden in ihrer Studienplanung sehr frei und können ihren Stundenplan jedes Semester neu zusammenstellen und selbst wählen, wie viele Kreditpunkte sie in welchem Semester absolvieren möchten. Die Studierenden an der Uni sind meist freier, was jedoch auch eine grosse Selbstdisziplin verlangt.

Um das Lernen kommst du sowohl an der Uni wie auch der Fachhochschule nicht vorbei. Wenn du den passenden Hochschultyp für dich gefunden hast, fällt das Büffeln jedoch einfacher. Quelle: pexels

Theorie vs. Praxis

Während an der Uni vor allem der Theoriebezug im Zentrum steht, ist das Studium an der Fachhochschule sehr praxisbezogen, der Inhalt ist stark anwendungsorientiert und führt direkt in ein spezifisches Berufsfeld – in vielen Fällen ist bereits der Bachelor berufsqualifizierend. Die Forschung an der Fachhochschule befasst sich mit konkreten, praxisbezogenen Problemstellungen und richtet sich stark an dem aus, was im spezifischen Berufsfeld gefragt ist. An der Uni hingegen liegt der Fokus auf der vertieften Auseinandersetzung mit theoretischen Grundlagen, eine spätere, fachspezifische Anwendung der gelernten Methoden findet zwar auch statt, jedoch ist diese meist nicht auf einen bestimmten Beruf zugeschnitten.

Den Unterschied zwischen Theorie- und Praxisbezug siehst du auch bei der Wahl der Dozierenden. An der Universität unterrichten meist Professoren und Doktoranden, während an den Fachhochschulen viele der Lehrenden direkt aus dem Berufsfeld kommen und nicht zwingend eine akademische Laufbahn absolviert haben müssen.

Aufgrund des Praxisbezugs wird im Studium an der Fachhochschule oft auch ein Praktikumsjahr oder -semester integriert, damit das gelernte Praxiswissen schon während dem Studium direkt in der Arbeitswelt angewendet werden kann. Selbstverständlich können auch während einem universitären Studium Praktika absolviert werden, jedoch sind diese dann meist nicht in das Studium integriert und generieren auch keine Kreditpunkte – ein Praktikum ist da weniger Teil eines Studiums, sondern bedeutet einen Unterbruch dessen.

Informier dich weiter!

Die Frage nach Theorie oder Praxis ist die wichtigste Frage, die du dir bei der Wahl des passenden Hochschultyps stellen solltest. Wenn du jemand bist, der sich gerne in Theorien vertieft, etwas erforschen möchte oder sich noch nicht auf einen spezifischen Beruf festlegen will, dann passt ein universitäres Studium wahrscheinlich besser zu dir. Bist du jedoch weniger der Theoretiker und eher pragmatisch oder sogar unternehmerisch veranlagt, wird dir das Studium an der Fachhochschule tendenziell besser gefallen.

Auch solltest du dich fragen, wie lange du vor hast zu studieren. An der Uni folgt nach dem Bachelor in vielen Fällen nahtlos ein Masterabschluss. Die Universitäten bieten viele spezialisierte Masterstudiengänge an, in denen die Studierenden ihr Fachwissen noch mehr vertiefen können, ein Studium an der Uni dauert deshalb meist zehn Semester. An der Fachhochschule hingegen ist der Bachelor der Regelabschluss und die Studierenden schliessen meist schon nach sechs Semestern ab, bevor sie direkt anfangen zu arbeiten.

Die Berufschancen sind bei beiden Hochschultypen gut, wichtig ist, dass du dich für die Hochschule entscheidest, die zu dir passt. Das macht dir das Studium schlussendlich einfacher und hilft dir bei deinem weiteren Karriereweg. Und egal ob du lieber theoretisch oder praxisorientiert denkst: Zentral ist, dass du dich über die verschiedenen Möglichkeiten aktiv informierst. Zum Beispiel an der nächsten Karriereschritt in Bern. Hier kannst du spannende Workshops besuchen, dir nützliche Tipps holen und Experten mit Fragen löchern.

Egal ob theoretisch oder praxisorientiert: Entwickle dich weiter und informiere dich an der nächsten Karriereschritt vor Ort zum vielfältigen Aus- und Weiterbildungsangebot in der Schweiz!

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