Langeweile, Frust oder Stillstand im Job? Fast jeder kommt im Leben mal an diesen Punkt. Wenn man diese Unzufriedenheit schon länger in sich trägt, könnte es an der Zeit sein, sich über einen Berufswechsel Gedanken zu machen.
Was klar ist: Die meisten Menschen haben hin und wieder keine Lust, sich morgens aus dem Bett zu quälen. Dass der Job nicht immer Spass macht und die Motivation manchmal zu wünschen übrig lässt, ist wohl etwas ganz normales. Trotzdem sollte man sich grundsätzlich erfüllt und genügend gefordert fühlen. Denn neue Herausforderungen und positiver Stress sind essenziell für eine hohe Lebensqualität. Leider können viele diese Zufriedenheit in ihrem Beruf nicht bestätigten.
Die fünf häufigsten Gründe für Unzufriedenheit im Job
Es kommt nicht selten vor, dass Arbeitende nicht mehr zufrieden sind mit ihrem Berufsabschluss. Manchmal haben sie das Bedürfnis, sich weiterzubilden oder sogar einen ganz anderen Bildungsgang zu wählen. Manchmal liegt das Problem aber auch direkt im Arbeitsumfeld. Die fünf häufigsten Gründe für Unzufriedenheit im Job sind folgende:
- schlechter Führungsstil
- niedriges Gehalt
- mangelnde Wertschätzung
- wenig Karriereperspektiven
- Langeweile
Wenn ein oder mehrere dieser Punkte zutreffen, sollte man sich zuerst einmal überlegen, ob man selbst etwas daran ändern kann. Denn eine berufliche Neuorientierung sollte gut durchdacht sein. Somit sollte man sich mit folgenden Fragen konfrontieren:
Wie lange bin ich schon unzufrieden im Job? Es kommt vor, dass man gelegentlich durch weniger produktive Phasen geht und dass man nicht an jedem einzelnen Tag hundert Prozent Leistung abliefert – und das erwartet auch niemand! Manchmal braucht man mal wieder eine kleine Verschnaufpause.
Bin ich mit meinen Aufgaben unzufrieden? Wenn man schon seit vielen Jahren mehr oder weniger die gleichen Tätigkeiten ausübt, kann das irgendwann ganz schön ernüchternd sein. Dadurch bilden sich Frust und Zweifel. Es kann helfen, mit dem Chef über eine mögliche Veränderung des Aufgabenfelds oder über eine berufliche Weiterbildung zu sprechen!
Mit wem bin ich unzufrieden? Liegt es wohlmöglich an meinem Chef oder an meinen Kolleg:innen, dass etwas nicht stimmt? Für fast alle Konflikte gibt es eine Lösung – für manche aber auch nicht. Das Umfeld, in dem wir uns befinden, ist extrem wichtig und muss passen. Wenn man sich wohl fühlt, fällt es leichter bei der Arbeit produktiv und kreativ zu sein.
Wo sehe ich mich selbst in 5 bis 10 Jahren? Wenn man sich in der Zukunft nicht mehr in dem Berufsfeld sieht, in dem man sich im Moment befindet, hat man seine Antwort eigentlich schon. Wenn man sich sicher ist, dass seine Fähigkeiten und Qualifikationen für mehr oder vielleicht auch etwas ganz anderes ausreichen, dann sollte man eine berufliche Umorientierung oder eine Weiterbildung ernsthaft in Erwägung ziehen!
Was denn nun? Weiterbildung, Berufswechsel oder Arbeitgeber-Wechsel?
Es gibt drei Optionen: Die erste Option ist, man hat das Gefühl, auf der Stelle zu stehen und sich nicht weiter zu entwickeln. Doch eigentlich befindet man sich schon im persönlichen Traumberuf, man weiss aber, dass die Karriere noch nicht die Spitze erreicht hat. Dann ist es definitiv nicht die Zeit für einen Neustart oder einen Jobwechsel, sondern eher für die Suche nach weiteren Perspektiven. Es lohnt sich, nach Weiterbildungen zu suchen und damit die eigene Zufriedenheit zu verbessern, aber auch die, des Unternehmens. Lifelong Learning ist wichtig für jeden Einzelnen – es ist niemals zu spät, sich weiterzubilden!
Wenn du gar nicht so genau weisst, wie und wo du nach einer Weiterbildung suchen sollst, dann probier’s doch mal bei eduwo.ch. Mit dem Weiterbildungs-Finder werden dir innerhalb weniger Minuten auf dich angepasste Weiterbildungen und Lehrgänge empfohlen. Zudem kannst du eine persönliche, kostenlose Beratung buchen und kannst dich über Kurse und Schulen genauer informieren.
Die zweite Option ist, dass das Arbeitsumfeld nicht das richtige ist. Es muss nicht immer an der Arbeit selbst oder den Aufgaben liegen. Vielleicht liegt es am Führungsstil oder vielleicht fühlt man sich einfach nicht genügend wertgeschätzt. Wenn man andere Vorstellungen und Wünsche hat und diese nach einem oder mehreren Gesprächen mit dem Vorgesetzten nicht einmal in Betracht gezogen werden, ist es wohlmöglich an der Zeit, über einen Wechsel des Arbeitgebers nachzudenken.
Die dritte Option ist, dass man sich wirklich völlig fehl am Platz fühlt. Vielleicht hat sich die Ansicht über den Wunschberuf im Laufe der Jahre einfach geändert. Oder man hat seit einiger Zeit das starke Bedürfnis nach einer Veränderung. Einige wollen weg vom Schreibtisch und raus in die Welt – und andere genau umgekehrt. In einer solchen Ausgangslage könnte wohl eine berufliche Neuausrichtung Sinn machen.
Unglücklich zu bleiben ist keine Option
Wenn der Wunsch nach einer beruflichen Neuorientierung also so gross ist, dann sollte man nicht zögern und den Schritt wagen. Natürlich erfordert diese Hürde eine ordentliche Portion Mut. Denn viele haben Angst vor dem Risiko, mit einem Quereinstieg keinen Erfolg zu haben. Heutzutage sind Quereinsteiger aber oftmals sehr gerne gesehen und somit stellt eine Umschulung häufig kein Problem dar.
Viele haben ausserdem Bedenken, ob es im Alter von 35 oder 40 nicht schon zu spät ist für einen Berufswechsel – unbegründet. Man sagt, das 40. Lebensjahr ist die magische Grenze für eine berufliche Veränderung. Wenn die Begeisterung und die Motivation vorhanden sind, dann ran an die Buletten – oder die Bewerbungen.