In Zeiten von Social Media und dem ständigen Gebrauch des Smartphones verlernt das Gehirn durch ständige Ablenkung, sich zu konzentrieren. So lässt man sich beim Lernen viel leichter ablenken und hat Schwierigkeiten, klare Gedanken zu fassen. Um die Konzentration zu trainieren, gibt es einige einfache Übungen, die jede(r) Studierende kennen sollte.

Nicht nur im Studium haben viele junge Leute Probleme, sich länger auf etwas zu fokussieren, schon bei Schülern treten immer häufiger Konzentrationsschwierigkeiten auf. Um dem entgegenzuwirken, sollte zunächst ein gesunder Lebensstil gewährleistet werden.

Ein erholter, fitter Körper kann bessere Leistung erbringen – das gilt auch für den Kopf! Um wieder effektiver lernen zu können, sind ausreichend Schlaf und ein sportlicher Ausgleich grundlegend. Und für Sportmuffel bieten sich tägliche Spaziergänge an der frischen Luft an. Hauptsache, der Kreislauf kommt etwas in Schwung und Stress wird abgebaut.
Ebenso wichtig ist die Ernährung: Während Kaffee oder Kaugummikauen das Denkvermögen kurzzeitig steigern können, senken es zuckerhaltige Lebensmittel und Fastfood.

Die eigenen Gedanken ganz entspannt kontrollieren

Zum Training der eigenen Konzentration gibt es verschiedene Übungen, die helfen, seine Gedanken besser zu kontrollieren. Genau wie es unterschiedliche Lerntypen gibt, sind nicht alle der folgenden Tipps für jeden gleich gut geeignet. Am besten einfach mal ein paar ausprobieren und sehen, was für einen funktioniert.

Meditation kann nicht nur Stress reduzieren, sondern auch ein Weg sein, sein Denken gezielt zu lenken. Es lässt sich wunderbar in die Morgenroutine einbauen. Um die richtige Technik zu erlernen, ist es sinnvoll, einen Kurs zu besuchen, wie zum Beispiel auf meditationschweiz.ch.

Wer sich künstlerisch betätigen möchte, für den kann es ein gutes mentales Training sein, Mandalas auszumalen. Ganz nach eigenem Geschmack gibt es Mandalas aller Art auch für Erwachsene, so findet man etwa auf weltbild.ch eine Auswahl solcher Malbücher.
Und im Prinzip muss es auch kein Mandala sein, es geht um das Ausmalen an sich und seine beruhigende Wirkung.

Etwas schwieriger ist die folgende Übung: Spiegelverkehrtes Schreiben. Mit etwas Geduld klappt es nach einigen Versuchen immer besser. Diese spezielle Art des Schreibens fordert hohe Konzentration und abschweifende Gedanken führen hier sofort zu Schreibfehlern.

Wer unterwegs fokussierteres Denken fördern möchte, kann einfach mit den Augen dem Sekundenzeiger einer Analoguhr folgen. Die Herausforderung hierbei ist, sich nur auf die Uhr zu konzentrieren, ähnlich einer kleinen Meditation.

Auch das Markieren bestimmter Buchstaben in einer Zeitschrift erfordert Aufmerksamkeit und kann ein simples, aber nützliches Training sein. Einen Stift und eine alte Zeitung findet eigentlich jeder bei sich zuhause.

Es gibt noch unzählige weitere Möglichkeiten, seine Konzentration zu steigern, aber eine überraschend angenehme und leicht umsetzbare ist das Lesen von Büchern. An einem gemütlichen Ort, weg vom Bildschirm und ohne sich von etwas ablenken oder stören zu lassen – vielleicht mit einem heißen Tee oder Kaffee – so liest es sich doch am entspanntesten. In der nächsten Bibliothek oder Buchhandlung, wie orellfuessli.ch , warten alle möglichen Klassiker und moderne Bücher darauf, gelesen zu werden.

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Sinnvoll investierte Zeit

Studierende haben einen vollen Terminplan und so bleibt zwischen Vorlesungen, Lernen und Verabredungen oft kaum Zeit für anderes. Trotzdem sollten gerade diejenigen, die merken, dass ihre Konzentration insgesamt eher schlechter geworden ist, sich unbedingt ein paar Minuten für mindestens eine der oben genannten oder ähnlichen Übungen nehmen. Schon zehn Minuten, die man sich täglich ganz bewusst dafür frei nimmt, sind langfristig hilfreich. Und auch genügend Ausgleich und eine ausgewogene Ernährung sollten im Uni-Alltag nicht zu kurz kommen!

Was Stress reduziert und die Gedanken strukturierter sein lässt, tut letztendlich dem Geist wie auch dem Körper gut – es entspannt. Das Lernen für das Studium fällt leichter und wird effektiver, und auch in den Vorlesungen nutzt es, sich besser auf ein Thema konzentrieren zu können. Das Handy also ab und an mal abzuschalten und sich mit einem gesünderen Lifestyle zu befassen, zahlt sich aus!