Du hast auch in dieser Prüfungsphase wieder zu spät mit dem Lernen und den Vorbereitungen begonnen? Mit den folgenden Tipps gelingt es dir, das Beste aus der Situation zu machen. Nur keine Zeit mehr verlieren!
Weshalb man erst so spät mit dem Lernen beginnt, kann ganz unterschiedliche Gründe haben: Man hat sich noch keinen Lernplan erstellt und hinkt deswegen zeitlich hinterher, es kann aber auch krankheitsbedingt sein, oder man hat zu lange getrödelt, beziehungsweise war mit einem zu vollen Freizeitprogramm beschäftigt. Vielleicht war auch einfach gerade eine stressige Phase im Privatleben.
Was auch immer die Hintergründe der Zeitnot in der Klausurvorbereitung sind, jetzt heisst es Ruhe bewahren und nach vorne schauen! Panik, eine Verneinung des Problems oder Vorwürfe bringen nichts und schaden nur, indem sie Zeit und Nerven kosten.
Geplante Vorgehensweise beim Lernen
Anstatt sich den Kopf darüber zu zerbrechen, wie es nun weitergehen soll, muss ein Plan her. Zielorientiertes Vorgehen entscheidet nun über Erfolg und Misserfolg der bevorstehenden Prüfung. Ratsam ist es, einen Last-Minute-Lernplan zu erstellen. Dieser unterscheidet sich in erster Linie dadurch von einem „gewöhnlichen“ Lernplan, dass für die Klausur vermutlich nicht so relevante Themen aussortiert werden. Hierbei ist wichtig, gut abzuwägen, welche Inhalte man unbedingt lernen sollte. Im Zweifel hilft es, sich mit Kommilitoninnen und Kommilitonen diesbezüglich zu beraten. Anschliessend werden die ausgewählten Themen nach geschätztem Aufwand entsprechend auf die verbleibenden Tage vor der Klausur aufgeteilt. Mit diesem reduzierten Lernplan kann man sich in kurzer Zeit effektiv vorbereiten.
Zum Lernen sucht man sich am besten ein ruhiges Plätzchen und stellt sein Handy aus. Je weniger Ablenkung, desto besser! Immer schön fokussiert bleiben, es zählt schliesslich jede Minute. Aber lasst euch nicht aus der Ruhe bringen, das stört nur beim Arbeiten. Versucht stattdessen, den Druck als Motivation zu betrachten. Und mit dem Last-Minute-Lernplan hat man eine gewisse Sicherheit in der Vorgehensweise beim Lernen, was beruhigend wirken kann.
Allem Zeitdruck zum Trotz sind kleine Pausen zwischendurch essentiell. Die braucht das Gehirn, um Leistung bringen zu können. Kurz ein Powernap oder eine Runde um den Block an der frischen Luft können Wunder wirken, wenn beim Lernen das Auffassungsvermögen nachlässt. Ebenso wichtig ist ausreichend viel Schlaf. Anstatt die Nächte durchzupauken, plant lieber genügend Nachtruhe ein, damit ihr am nächsten Tag erholt und fit seid.
Immer realistisch bleiben
Die Erwartungshaltung an die Note der Klausur sollte man lieber etwas herunterschrauben. Im Vergleich zu anderen Ergebnissen, bei denen man sich mehr Zeit für die Vorbereitung genommen hat, wird es bei kürzerer Lernzeit höchstwahrscheinlich schlechter ausfallen. Das ist leider die logische Konsequenz, mit der wohl oder übel zu rechnen ist. Es ist einfach unrealistisch, eine Topleistung zu erwarten, wenn man zuvor nicht viel lernen konnte. Hauptsache, die Prüfung wird bestanden. Wer die Situation also realistisch einschätzt, erlebt im Nachhinein keine böse Überraschung und wird nicht enttäuscht, sondern im Idealfall sogar positiv überrascht.
Die nächste Lernphase wird dann hoffentlich wieder vernünftiger geplant und eingeschätzt, sodass gründlicher gearbeitet werden kann. Nur so nutzt man schliesslich sein volles Potential im Studium. Und wenn früher mit dem Lernen begonnen wird, verläuft die Vorbereitung der Prüfungen auch viel entspannter. Das allein ist eigentlich Ansporn genug, vor der nächsten Klausurenphase an dem eigenen Zeitmanagement zu arbeiten.
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