Möglichkeit, während der Ausbildung beratend tätig zu sein
Berufserfahrung: 3 Jahre
Erfahrung als zu beratende Person: 30 Stunden
Aufnahmen «sur dossier» sind möglich («Äquivalenzregelung», siehe Download)
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Inhalt
Konzeptionelle Grundlagen systemischer Beratungsarbeit (Supervision und Coaching)
Entwicklungslinien der Beratungsformate Supervision und Coaching
Architektur der Beratung bzw. des Beratungsgesprächs
Was systemisch-lösungsorientierte Berater/innen tun, wie sie intervenieren, mit welcher Haltung und welchen Methoden und Techniken
Unterscheidung zwischen System und Systemumwelt. Mechanistische und systemische Sichtweise der Welt und ihre Bedeutung für die Supervision und für das Coaching
Die Wurzeln systemischer Weltsicht (Haltung) und des systemischen Denkens: konstruktivistische Erkenntnisposition, Konstruktion von «Wirklichkeit», Verhältnis zwischen Realität und subjektiver Konstruktion, Position des Beobachters
Gruppen und Teams, Phänomene in Gruppen und Teams, Gruppendynamik
Erfahrungen in Gruppen und Teams. Unterscheidungen und Definitorisches: Gruppe und Team
Spezifika der Beratungsformate Gruppen- und Teamsupervision, Gruppen- und Teamcoaching, Teamentwicklung
Phänomene wahrnehmen, Dynamiken erkennen und nutzen: Der dreidimensionale Gruppenraum – Zugehörigkeit, Intimität und Macht
Gruppendynamik: Erfahrungen reflektieren erfahren
Supervision und Coaching in Gruppen und Teams
Beratungsmodelle in Gruppen und Teams, Verlaufsmodelle
Die Bedeutung des «Falls» in der Supervision bzw. im Coaching
Professionalität und Qualität in der Supervision, im Coaching
Von der Beratungsanfrage zur Interventionsplanung und Intervention
Qualitätsstandards: Wirkprinzipien der Beratung
Ethische Implikationen der Supervision und des Coaching
Integratives Beratungsverständnis und -konzept
Vom impliziten zum expliziten Beratungskonzept: Erkenntnisse und nächste Schritte
Das Konzept der subjektiven Theorien und der «reflective practicioners» (Survival, Mastery, Routine Stage)
Vom impliziten zum expliziten Wissen über Beratung: Wissensbestände und -struktur des professionellen Beratungskonzepts (Schreyögg: Metatheorien, Basistheorien, Beratungsprinzipien und Praxeologie)
Supervision und Coaching bei Konflikten
Konfliktbiografische Aspekte und persönliche Konfliktfähigkeit
Stabilität und Instabilität in Teams und Organisationen
Konfliktfestigkeit bei Individuen, in Teams und Organisationen
Konfliktformen. Konfliktdynamik und Konfliktanalyse in (Supervisions-)Gruppen und Teams
Mediative Ansätze in der Bearbeitung von Konflikten in Gruppen und Teams
Supervision und Coaching im Kontext der Organisation
Konzept der Lernenden Organisation: Persönliche Professionalisierung (Personal Mastery), mentale Modelle, gemeinsame Visionen, Teamlernen: Teamentwicklung und Teamcoaching
«dialogos» und dialogische Haltung: Dialogkompetenzen in der Interaktion in und mit Gruppen und Teams
Merkmale von Organisationen und deren Einflüsse auf Personen und Teams
Lernende Organisation: Verinnerlichung des systemischen Denkens und Handelns
Rahmen für Interventionen und Veränderungen: die «Matrix» hinter der Person
Systemrelevante Informationen im Erstkontakt in Organisationen und Konsequenzen für den Beratungsprozess
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Kompetenzen
Supervisorinnen und Supervisoren
sensibilisieren ihre Wahrnehmung für die Vielfalt der Phänomene, die sich in der Interaktion in der Arbeit mit Gruppen und Teams sich zeigen und sind fähig, diese einzubeziehen.
kennen wesentliche Dimensionen der systemischen Beratungsansatzes (Supervision und Coaching), erproben, reflektieren und wenden diesen an.
sind sich der Kompetenzen, auf die sie aufbauen können, bewusst.
erkennen Entwicklungspotenziale in ihrer Rolle als Coach und Supervisor:in.
gestalten in der Arbeit mit Gruppen und Teams Beziehungen und Rollen bewusst und halten sich an relevante Prinzipien der Professionalität und Ethik.
sind vertraut mit Faktoren der Gruppendynamik, der Teambildung und Teamentwicklung und nutzen strukturierende und prozessfördernde Interventionen.
erarbeiten sich ein eigenes Set von Methoden (Praxeologie), das sie kompetent handhaben (Gesprächsführung, erlebensaktivierende, erzählungsorientierte, mediengestützte und Handlungsbezogene Interventionen).
stärken ihre Konfliktfestigkeit, verstehen Konfliktdynamiken und sind fähig, Konfliktklärungen zu moderieren.
untersuchen ausgehend von Fachliteratur Definitionen der Beratungsformate Supervision und Coaching und schärfen so ihr persönliches Verständnis dieser Beratungsformate.
setzen sich mit konzeptionellen Fragen der Supervision und des Coachings auseinander und skizzieren ihr persönliches Beratungskonzept entlang der Wissensstruktur der Beratung (Meta-, Basis- und Beratungstheorien sowie Praxeologie).