Studieren ist teuer. Jedoch soll dies einem Wunsch nach einer Aus- oder Weiterbildung nicht im Wege stehen. In der Schweiz gibt es neben dem Staat auch private Institutionen, die Studierende auf ihrem Weg zu einem Abschluss unterstützen. Nicht nur finanziell.
Marc ist 27 Jahr alt und möchte nach seiner Lehre als Logistiker mit Berufsmatur und einigen Jahren Berufserfahrung studieren gehen. Da er schon lange ausgezogen ist und eine Grundausbildung hat, ist es gar nicht so einfach, finanzielle Mittel für eine zusätzliche Ausbildung vom Staat zu erhalten, wie er zuerst dachte. Was nun?
So wie Marc kann es einigen gehen, die sich für eine Ausbildung entscheiden. Dabei handelt es sich jedoch nicht nur um Personen gegen Ende Zwanziger mit einer Grundausbildung, auch jüngere Personen ohne Grundausbildung stossen bei der Finanzierung eines Studiums an ihre Grenzen.
Laut dem Bundesamt für Statistik leben Studierenden in der Schweiz von durchschnittlich 1300 bis 2000 Franken im Monat, Tendenz dieses Betrags steigend.
Nur die Wenigsten berappen dieses Budget ganz aus eigener Tasche: Vier von fünf Studierenden werden von ihren Eltern bei der Finanzierung eines Studiums unterstützt. Somit ist finanzielle Hilfe bei fast allen ein Thema. Doch was ist, wenn die Eltern bei der Aus- und Weiterbildung nicht helfen können oder wollen?
Dschungel der Anlaufstellen
Stipendien sind die wohl bekannteste Art finanzieller Unterstützung. Dabei handelt es sich grundsätzlich um feste Geldbeträge, welche den Studierenden direkt zugutekommen. Gängige Anlaufstelle sind jeweils die Kantone (siehe Box):
Diese vergeben jährlich Stipendiengelder im Wert von bis zu 350 Millionen Schweizer Franken. Aber auch private Institutionen, beispielsweise Stiftungen, sprechen jährlich mehrere hundert Millionen Schweizer Franken. Somit ist nicht das Fehlen von möglichen Anlaufstellen, sondern das grosse Angebot und die verschiedenen Anforderungen an die Gesuchstellenden zuweilen eine Herausforderung.
Einige Kantone stellen dir Rechner zur Verfügung, um abschätzen zu können, ob du für ein Stipendium in Frage kommst:
Stipendienrechner Basel-Landschaft
Stipendienrechner Bern
Stipendienrechner Graubünden
Stipendienrechner Luzern
Stipendienrechner Zug
Stipendienrechner Zürich
Einige Kantone stellen dir Rechner zur Verfügung, um abschätzen zu können, ob du für ein Stipendium in Frage kommst:
Stipendienrechner Basel-Landschaft
Stipendienrechner Bern
Stipendienrechner Graubünden
Stipendienrechner Luzern
Stipendienrechner Zug
Stipendienrechner Zürich
Stipendienrechner Basel-Landschaft
Stipendienrechner Bern
Stipendienrechner Graubünden
Stipendienrechner Luzern
Stipendienrechner Zug
Stipendienrechner Zürich
Rainer Jauch, der seit zehn Jahren den Beratungsdienst stipendium.ch betreibt, nennt das grosse Angebot einen «Dschungel», der fast endlos sei. An Jauch wenden sich Personen, welche auf der Suche nach Stipendien informativ unterstützt werden möchten. Denn das grosse private Angebot nach Stipendien zu durchforsten, fordert zu Beginn viel Geduld und Motivation. Stipendiensuchende müssen zuerst Zeit und Mühe investieren, ohne Garantie, dass sie am Ende auch wirklich einen Geldbetrag zugesprochen bekommen. Lohnen tut es sich trotzdem: «Es ist zwar kein Regelfall, aber wir haben auch schon eine Person beraten, welche nur Absagen erhielt und dann plötzlich fünf Zusagen von Anlaufstellen auf einmal bekam», erklärt Jauch.
Rainer Jauch ist seit zehn Jahren im Stiftungswesen tätig. Die Idee zu stipendium.ch entstand als Jauchs Cousine für ihr Studium Finanzierungshilfe suchte. «In diesem Bereich tätig zu sein, ist „eine gute Geschichte“, schliesslich hilft man so jemandem weiterzukommen», erklärt der Experte.
Rainer Jauch ist seit zehn Jahren im Stiftungswesen tätig. Die Idee zu stipendium.ch entstand als Jauchs Cousine für ihr Studium Finanzierungshilfe suchte. «In diesem Bereich tätig zu sein, ist „eine gute Geschichte“, schliesslich hilft man so jemandem weiterzukommen», erklärt der Experte.