Weltweit werden Bildungseinrichtungen auf Grund des Coronavirus geschlossen; in der Schweiz gilt zurzeit eine weitgehende Ausgangsbeschränkung. Um nicht einem Corona-Blues zu verfallen ist es wichtig, weiterhin einen strukturierten Alltag zu führen. In diesem Artikel erfährst du, wie du dich bei Laune halten und was du mit deiner zusätzlichen Freizeit anfangen kannst.
Für viele mag es momentan verlockend sein, morgens auszuschlafen, den ganzen Tag Serien zu schauen und einfach nichts zu machen. Auch wenn man sich dies (besonders am Wochenende) in einem gewissen Masse erlauben darf, ist es dennoch wichtig, eine möglichst geregelte Arbeitswoche aufrecht zu erhalten.
Seinen Alltag strukturieren
Auch wenn du keinen Präsenzunterricht mehr hast und du den ganzen Tag Zuhause verbringst, solltest du nicht in eine Ferienstimmung verfallen. Stelle dir weiterhin einen Wecker, um bei Zeiten aufzustehen und mache dich zurecht, als würdest du aus dem Haus gehen. Probiere auch, dich an deine Essenszeiten zu halten und dich nicht nur von Chips und Cookies zu ernähren. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist grundsätzlich immer wichtig, stärkt dein Immunsystem gerade jetzt aber nochmals zusätzlich.
Natürlich darf auch der Sport zu Corona-Zeiten nicht zu kurz kommen. Dass das Fitnessstudio deines Vertrauens geschlossen hat oder du nicht mehr mit deinem Volleyballteam zusammen trainieren kannst, ist keine Ausrede dafür, dich nicht körperlich zu betätigen. Gehe im Wald spazieren oder am Fluss entlang joggen, um deinen Kopf durchzulüften. Auf Instagram und YouTube zeigen zurzeit auch viele Sportler Live-Workouts, an denen du teilnehmen kannst. Ansonsten kannst du auch einen Videochat mit Freunden starten, um gemeinsam zu trainieren. Das steigert die Motivation und das Durchhaltevermögen nochmals zusätzlich.
Digitaler Frühlingsputz
Auch wenn du deinen Alltag wie gewohnt weiterführst, hast du vermutlich trotzdem einige Stunden mehr Freizeit als sonst. Natürlich kannst du diese im Bett mit einem guten Buch oder einem Film verbringen, wir raten dir aber, die Gelegenheit beim Schopf zu packen und deine To-Do-Liste abzuarbeiten. Existiert eine solche Liste bei dir nicht oder hast du bereits alles erledigt, kommen hier einige Vorschläge, was du in der nächsten Zeit angehen könntest:
- Gehörst auch du zu denen, die beim E-Mailkonto als Passwort noch den Namen des Haustieres mit drei Zahlen hintendran haben?
Dann wird es jetzt höchste Zeit dies zu ändern. Im gleichen Zuge kannst du auch gleich die Profile löschen, die du irgendwo mal angelegt hast, jedoch schon längst nicht mehr brauchst. - Wie sieht es in deinem E-Mail Posteingang aus?
Ist dies erledigt, geht es nämlich als nächstes dem Posteingang an den Kragen. Denn das Bestätigungsmail, dass du vor drei Jahren bekommen hast, weil du dir ein T-Shirt online bestellt hast, brauchst du garantiert nicht mehr. Auch die zehn Newsletter, die dich täglich erreichen und die du sowieso nie liest, kannst du getrost abbestellen. Für die wichtigen E-Mails erstellst du am besten separate Ordner, denen diese zugeteilt werden können. - Steht bei deiner Galerie auf dem Handy bereits eine fünfstellige Zahl?
Dann solltest du versuchen, die Anzahl der Fotos um mindestens 80 Prozent zu reduzieren. Den Rest kannst du dann zum Beispiel nach den einzelnen Urlauben und Anlässen sortieren. Wenn das erledigt ist, könntest du mal bei deinen Eltern nach Kindheitsfotos fragen. Aus diesen kannst du für dich (und vielleicht auch für deine Geschwister) ein Erinnerungsalbum erstellen. Vergiss nicht, am Schluss von allem ein Backup zu erstellen!
Bildschirmlose Zeit
Auch wenn du die Zeit am Handy und Computer effizient nutzt, solltest du darauf achten, nicht zu viel Zeit vor dem Bildschirm zu verbringen. Vielleicht ist es wieder mal nötig, den Kleiderschrank auszumisten oder die Küche gründlich zu putzen? Der Kühlschrank, der Gefrierschrank und der Backofen werden es dir danken.
Natürlich sollst du aber auch einfach mal unproduktiv sein und Dinge machen dürfen, die dir (mehr) Spass machen. Bist du gerade allein in Quarantäne, könntest du ein Puzzle starten und dazu das neue Album deines Lieblingskünstlers oder einen Podcast anhören. Verbringst du die Zeit bei deiner Familie oder in der WG, lohnt es sich, wieder einmal die Gesellschaftsspiele von früher herauszuholen. Von UNO über Ligretto bis zu Brändi Dog, Catan und Monopoly – mit Karten- und Brettspielen kann man sich so einige Stunden vertreiben.
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