Sie begleitet uns schon von Kindesbeinen an: Musik. Bei Schülern und Studierenden ist es sehr beliebt, mit musikalischer Untermalung zu lernen und Hausarbeiten zu schreiben. Viele haben sich sogar eigens eine Playlist erstellt, die ihnen beim Konzentrieren helfen soll. Doch steigert Musik wirklich die Konzentration? Und welche eignet sich eigentlich am besten?
Zu diesem Thema gibt es sehr auseinandergehende Meinungen. Manche lehnen jegliche Ablenkung beim Lernen ab, andere arbeiten für ihr Studium nur mit Musik in den Ohren. Diverse Studien haben sich damit befasst, am bekanntesten ist vermutlich der „Mozarteffekt“, der auf eine Forschungsarbeit der University of California, Irvine zurückgeht. Demnach kann sich das räumliche Vorstellungsvermögen und die IQ-Test-Leistung durch klassische Musik, insbesondere durch Werke von Mozart, verbessern. Leider tritt dieser Effekt aber nicht bei jedem ein. Musik kann also tatsächlich förderlich sein, jedoch kommt es stark darauf an, welche Klänge man sich anhört.
Die Frequenzen sollten nicht zu laut und am besten beruhigend sein. Vor allem sollte auf Lieder mit Text verzichtet werden, da dieser leicht ablenken kann. Eine Studie der University of Phoenix hat gezeigt, dass es Schwierigkeiten bereitet, sich gleichzeitig auf Songtexte und den Lernstoff zu fokussieren.
Die Wirkung von klassischer Musik
Es gibt einige nachweislich positive Auswirkungen von Klassik auf unseren Körper und Geist. So wirkt diese beruhigend und fördert die Konzentration sogar langfristig. Dadurch können besser klare Gedanken während des Studiums gefasst werden. Ausserdem wirkt klassische Musik auch in stressigen Klausurenphasen entspannend und Blutdruck senkend, was somit gut für die Gesundheit ist. Glücksgefühle können hervorgerufen werden, die zum Lernen motivieren und negative Gedanken verschwinden lassen.
Empfehlenswerte Werke sind unter anderem „Die vier Jahreszeiten“ und weitere Kompositionen von Vivaldi, verschiedene Konzerte von Mozart oder Bach, Klaviermusik von Chopin sowie die „Mondscheinsonate“ und andere Werke von Beethoven, um hier nur ein paar Beispiele zu nennen.
Ganz nach deinem Geschmack
Aber natürlich sorgen auch die eigenen Lieblingslieder für solche Glücksgefühle und können zwischendurch in den Pausen beim Lernen gut tun, selbst wenn diese einen Songtext und schnelleren Rhythmus beinhalten. Solche Songs helfen beim Abschalten und machen gute Laune.
Während des Lernens sollte man aber wie beschrieben auf Musik ohne Texte zurückgreifen.