Im Leben lässt sich nicht alles vorhersehen, Stress ist daher in vielen Situationen unvermeidlich und ganz natürlich. Um seine Nerven zusätzlich aber nicht unnötig zu belasten, sollte man die planbaren Elemente seines Alltags so strukturieren, dass der Tagesablauf möglichst stressfrei ist. Dies gilt auch im Studium: Das Semester will gut geplant sein!

Allgemeine Gründe für Stress

Der Hauptgrund ist bei den Meisten Zeitnot. Zu wenig Zeit, eine volle To-do-Liste und dazu ein schlecht eingeteilter Terminplan. Eine weitere Ursache ist der Leistungsdruck, manchmal von aussen kommend, tatsächlich aber in erster Linie durch einen selbst verursacht. Auch Unausgeglichenheit, Streit oder Sorgen lösen Stress aus. Diese bisher genannten Stressfaktoren treffen natürlich nicht nur auf Studierende, sondern ganz allgemein zu.
Konkreter auf das Studium bezogen, sorgen vor allem ein übervoller Stundenplan und die Überforderung durch zu viele Fächer für innere Unruhe. Wenn die Klausurenphase naht und die Lernzeit dafür nicht vernünftig eingeteilt wurde, sind viele Studierende hochgradig gestresst. In diesem Falle ein eigentlich leicht vermeidbares Übel!

Die unschönen Folgen

Abgesehen von schlechteren Leistungen in Prüfungen durch Unsicherheit, Nervosität und Konzentrationsstörungen, bringt dauerhafter Stress auch ernsthafte gesundheitliche Probleme mit sich: Der Körper ist permanent angespannt und kommt nicht richtig zur Ruhe. Häufig entstehen Schlafstörungen, das Immunsystem wird geschwächt, wodurch man anfälliger für Krankheiten wird. Auch der Hautalterungsprozess verläuft durch die fehlenden Erholungsphasen schneller. Wer unter Unruhezuständen leidet, ist durch sein angeschlagenes Nervenkostüm deutlich leichter reizbar, was langfristig sogar zu Depressionen führen kann. Es gilt, einen überfüllten Alltag zu optimieren. Dauerstress ist keine Lebensqualität und ein gesunder Alltag bietet immer auch Entspannung.

Strategien zur Stressvermeidung im Semester

Studierende sollten ihren Stundenplan zu Beginn des Semesters unbedingt realistisch planen. Utopisch gesetzte Ziele frustrieren nur. Wählt nicht zu viele Fächer und plant von Anfang an genug Zeit zum Arbeiten für die Uni in eurem Alltag. Man sollte nicht erst kurz vor der Klausurenphase mit dem Lernen beginnen ̶ dadurch lässt sich unnötiger Stress vor den Prüfungen von vornherein vermeiden. Und ohne Zeitnot ist es auch viel einfacher, sich zwischendurch genügend Pausen zu schaffen. So lernt man nicht nur effektiver, sondern auch entspannter!

In den Vorlesungen ist es sinnvoll, wichtige Informationen mitzuschreiben, um vor den Klausuren nochmal alles nachlesen zu können. Das gibt Sicherheit. Falls man mal gefehlt hat, kann man sich von seinen Kommilitonen sicher eine Mitschrift besorgen, um seine Unterlagen zu vervollständigen. Kümmert euch zeitnah um verpasste Mitschriften, und heftet sie ordentlich ab. Achtet darauf, dass ihr alle klausurrelevanten Unterlagen beisammen habt, denn Organisation ist wichtig für ein erfolgreiches Studium.

Ein aktiver Lifestyle

Viele vergessen in der Planung ihres Alltags leider, einen geeigneten Ausgleich für sich zu finden. Tageslicht und Spaziergänge an der frischen Luft sind gesund und hellen die Stimmung auf, aber ab und an ist es ratsam, sich auch mal richtig auszupowern. Man kann joggen gehen, ins Fitness-Studio, Schwimmen oder sich eine beliebige Sportart nach eigenem Interesse suchen. Nicht nur eurem Körper wird das gut tun, sondern auch eurem Geist – Bewegung baut Stress ab. An den meisten Universitäten gibt es ein breites Angebot an Sportarten, informieren lohnt sich!

Eine weitere und sehr angenehme Art zur Ruhe zu kommen, sind Entspannungsübungen. Auch Yoga, Meditation, autogenes Training oder zum Beispiel Tiefenentspannung nach Jacobson bieten sich hier an. Findet einfach heraus, was zu euch passt und wobei ihr am besten Abschalten könnt. Gerade sehr gestressten Menschen helfen solche Übungen, neue Energie zu schöpfen, die man im Alltag ebenso wie im Studium immer brauchen kann.

Hoffentlich konnte euch der Beitrag etwas bei der Stressvermeidung im Studium weiterhelfen. Viel Erfolg und ein möglichst entspanntes Semester wünsche ich euch!

Quelle Fotos: unsplash