Viele Menschen setzen sich Ziele. Diese sind manchmal kurzfristig, also die Beantwortung auf die Frage «Was will ich heute schaffen?» oder auch langfristig, wie «Wo sehe ich mich in 10 Jahren?». Diese Ziele kontinuierlich zu verfolgen und auch zu erreichen, ist gar nicht so einfach.

In Zusammenhang mit diesem Thema gewinnt der Begriff des «Self-Leadership» immer mehr an Bedeutung. Dieser kann als Erweiterung des Selbstmanagements gesehen werden. Ein selbstbeeinflussender und mentaler Prozess, bei dem durch Beeinflussung von Gedanken, Emotionen und Verhaltensweisen die persönliche Effektivität und die Leistungsfähigkeit gesteigert werden.

Soweit klingt das ja ganz gut, aber wie funktioniert das genau?

Die gute Nachricht vorweg: Selfleadership ist mit Übungen erlernbar. Hierzu gibt es einige Ansätze beziehungsweise Strategien.

Kognitionsbasierte Strategie – Übungen

Um diese Strategie zu nutzen, gibt es vier Übungstypen. Die erste, Selbstanalyse und Selbstbeobachtung, beinhaltet das Festhalten und Aufschreiben von Selbstbeobachtungen.

Selbstanalyse und Selbstbeobachtung

Schreibe hierfür deine Stärken und deine Schwächen aus der Eigen- wie auch aus der Fremdperspektive auf. Frage also jemanden, der dich gut kennt, was deine Stärken und Schwächen seiner Meinung nach sind. Analysiere ebenfalls deine Motive. Wieso tust du, was du tust? Resultiert dein Verhalten aus dem Verlangen nach Einfluss und Macht? Oder möchtest du dich verbessern und erfolgreich sein? Oder möchtest du Anschluss und Akzeptanz erlangen?

Zur Selbstbeobachtung gehört schliesslich auch die Beobachtung deiner selbst. Beobachte deine Atmung, werde ihr bewusst. Beobachte aber auch dich selbst im Alltag aus einer «Beobachtungsposition».

Strategische Selbstzielsetzung

Der zweite Übungstyp setzt sich mit der Selbstzielsetzung auseinander. Definiere dein wichtigstes Lebensziel (langfristig), werde dir klar, wie deine mittelfristigen Ziele aussehen (3-5 Jahre) und formuliere deine kurzfristigen Ziele.

Selbstverbalisierung

Die Selbstverbalisierung ist der dritte Übungstyp und besagt nichts Anderes, als sich selbst motivierend zuzureden, beispielsweise «Ich schaffe das».

Selbsterinnerung

Der vierte und letzte Übungstyp, der zur kognitionsbasierten Strategie gehört, ist die Selbsterinnerung. Mache dir materielle Erinnerungshilfen wie Post-Its, Notizen oder Erinnerung auf dem Smartphone. Schaffe dir aber auch soziale Erinnerungshilfen z. B. Partner, Freunde, Verwandte, Bekannte, Arbeitskollegen. Diese Gedankenstützen sollen dir helfen, dich dir selbst und der Situation immer wieder bewusst zu werden.

Natürliche Belohnungsstrategie – Übungen

Bei dieser Strategie gibt es drei, scheinbar kleine, Aufgaben, die du im Alltag immer wieder machen kannst. Eventuell sind sie zu Beginn gar nicht so einfach zu meistern. Aber mit der Zeit und der Praxis werden sie dir immer leichter fallen.

  1. Bewerte Situationen positiv
  2. Fokussiere dich auf angenehme und positive Aspekte einer Aufgabe oder Situation
  3. Visualisiere deine Erfolge

Soziale Self-Leadership-Strategie – Übungen

Die letzte Strategie bezieht sich nicht nur auf dich selbst, sondern auch auf dein Umfeld. Versuche deine Führungskraft und die einzelnen Mitglieder deines Teams als wertvoll und positiv zu betrachten. Jeder leistet irgendwo etwas Gutes oder beeinflusst eine Situation positiv. Fokussiere dich darauf.

Lege zudem ein individuelles Leistungsniveau fest – für dich und für deine Mitmenschen. Die Individualität der Menschen lässt es nicht zu, alle am selben, standardisierten Leistungskatalog zu messen.

Wenn du diese Übungen regelmässig machst und in deinen Alltag einbaust, sollte es dir schon bald müheloser gelingen, deine Ziele zu erreichen und deine eigene Leistungsfähigkeit zu steigern.

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Dieser Beitrag wurde erstmals bei fhnews publiziert.