Fachhochschulen bieten verschiedene Formen von Weiterbildungen an. Es gibt EMBA, MAS, DAS und CAS. Diese Weiterbildungsangebote wurden nach der Bologna-Reform eingeführt. Sie dauern zwischen einem halben Jahr und drei Jahren. Es handelt sich um berufsbegleitende Weiterbildungsprogramme. Doch was bedeuten diese Abkürzungen und was sind die Unterschiede der verschiedenen Weiterbildungsformen?
Ein Master of Advanced Studies (MAS) bedeutet einen Studienaufwand von mindestens 60 ECTS (1 ECTS = ca. 30 Stunden Aufwand) und dauert etwa drei Jahre. Dieser Weiterbildungsmaster ist nicht zu verwechseln mit einem Ausbildungsmaster (Masterstufe im Ausbildungsbereich mit den Titelabkürzungen Master of Science MSc, Master of Arts MA). Viele MAS-Studiengänge bauen auf CAS-Kursen auf (siehe unten). Die Studierenden wählen die CAS-Kurse, die zum gewählten inhaltlichen Schwerpunkt am besten passen.
Ein Executive Master of Business Administration (EMBA) gehört ebenfalls zu den Weiterbildungsmastern. Dieser rückt betriebswirtschaftliches respektive Management-Know-how in den Mittelpunkt und benötigt einen Studienaufwand von mindestens 60 ECTS. Ein EMBA dauert etwa drei Jahre.
Ein Master of Business Administration (MBA) vermittelt Fachpersonen – beispielsweise Ingenieuren oder Juristinnen – das nötige Handwerkszeug in Unternehmensführung. Ein MBA entspricht mindestens 60 ECTS und dauert ca. drei Jahre.
Ein Diploma of Advanced Studies (DAS) ist ein Weiterbildungs-Diplomlehrgang mit mindestens 30 ECTS. Ein DAS dauert etwa ein bis zwei Jahre und schliesst mit einem Diplom ab. Nach Abschluss besteht bei einigen Angeboten die Möglichkeit mit dem Absolvieren zusätzlicher Leistungsnachweise einen MAS zu erlangen.
Wenn jemand ein Certificate of Advanced Studies (CAS) machen möchte, muss er mindestens 10 ECTS Aufwand einplanen. CAS dauern meist ein halbes Jahr. Ein CAS kann häufig auch als Modul eines ganzen MAS belegt werden und schliesst mit einem Zertifikat ab.
Für die Zulassung zu Weiterbildungen an Fachhochschulen ist in der Regel ein abgeschlossenes Hochschulstudium an einer Fachhochschule, Universität oder Pädagogischen Hochschule erforderlich. Die Fachhochschulen können jedoch auch für einzelne Programme restriktivere Zulassungsbedingungen definieren oder Programme für weitere geeignete Bewerber/innen öffnen (sogenannte «Sur Dossier»-Aufnahmen).
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Dieser Artikel ist als Erstpublikation auf fhnews.ch erschienen.