«Lifelong Learning» ist ein Konzept, das immer mehr Menschen anzieht. Der Grund dafür ist einfach: Wir leben in einer sich ständig verändernden Welt, in der es immer wichtiger wird, flexibel zu sein. Welche verschiedenen Arten es vom lebenslangen Lernen gibt und warum du davon profitieren kannst, erfährst du hier.

Kennst du das? Das Gefühl, dass du seit langer Zeit auf der Stelle trittst und viele deiner Ziele sich weit in der Zukunft befinden? Damit bist du nicht allein! Für viele kommt es nach der Ausbildung, dem Studium oder der neuen Arbeitsstelle bald zu einem Stillstand. Dabei gibt es abertausende Möglichkeiten, wie du täglich an deiner persönlichen oder beruflichen Entwicklung arbeiten kannst.

Was ist Lifelong Learning und warum ist es so wichtig?

Durch lebenslanges Lernen kannst du genau diesem Gefühl entgegenwirken. Es kann viele verschiedene Interpretationen haben: Die meisten denken vermutlich erstmal eine berufliche Weiterbildung. Das ist eine super Möglichkeit, dein Aufgabengebiet zu erweitern oder deinen Lohn etwas aufzufrischen. Eine Weiterbildung bringt nicht nur dich selbst voran, sondern bietet auch deinem Unternehmen und seinen Mitarbeitenden viele Vorteile.

Ein wichtiger Punkt ist dabei die Produktivitätssteigerung. Durch neu erlerntes Wissen bist du erfüllter in deinem Job, da sich oftmals die Verantwortung und somit auch die Zufriedenheit bei der Arbeit steigern. Dadurch hat man wieder neue Motivation und kann mit innovativen Ideen positiv zur Unternehmensentwicklung beitragen. Davon abgesehen besteht oftmals ein Transfer von Know-How zwischen den Mitarbeitenden: Von neuen Kompetenzen und Fähigkeiten profitieren auch deine Kolleg:innen und deine Vorgesetzten.

Doch auch ausserhalb der Arbeitswelt lohnt es sich, sich immer neuen Herausforderungen zu stellen. Bekannt ist ja, dass man nie ausgelernt hat. So kann das Aneignen von neuen Fähigkeiten oder Hobbys deine Persönlichkeit extrem bereichern. Es ist nämlich erwiesen, dass das Erlernen von neuen Kompetenzen das Gehirn trainiert, man dadurch die mentale Fitness in Stand hält und gesünder altert. Zudem stärkt es dein Selbstbewusstsein wenn du dir immer wieder vor Augen hältst, dass du auch in neuen Angelegenheiten erfolgreich sein kannst.

Beispiele für Lifelong Learning im Beruf

Durch unser Bildungssystem haben wir die Möglichkeit uns ständig – auch nachdem wir bereits unseren Abschluss in der Tasche haben – weiterzubilden. Und das Angebot ist riesig: Egal ob du lieber gemütlich von Zuhause auf der Couch einen Online-Kurs absolvierst oder in einem Präsenzkurs neue Leute kennenlernen willst – das Lernumfeld bliebt dir allein überlassen. Schon durch wenig Zeitaufwand kannst du deine Karrierechancen extrem verbessern!

Die meisten Unternehmen in der Schweiz befürworten eine Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden und tragen oft auch etwas zur finanziellen Unterstützung bei. Auch stellen viele Arbeitgeber einen Teil der Arbeitszeit für eine Weiterbildung zur Verfügung. Durch dein Interesse zeigst du nämlich, dass du motiviert bist und an deiner persönlichen Leistung sowie an der des Unternehmens arbeiten möchtest.

Auf eduwo ist die passende Weiterbildung kinderleicht gefunden: Benutze den Weiterbildungs-Finder und erhalte innerhalb weniger Minuten ein umfassendes Angebot über Kurse und Lehrgänge, die präzise auf dich zugeschnitten sind. Wenn du dir aber noch unsicher bist oder dir viele Fragen im Kopf rumschwirren, kannst du einen Termin bei einem der Bildungsberater:innen buchen.

Beispiele für Lifelong Learning im Alltag

Allerdings sind Entwicklungsprozesse nicht nur im beruflichen Umfeld wichtig. Auch in unserer Freizeit sollten wir uns regelmässig neuen Aufgaben stellen. Aber wie geht man lebenslanges Lernen an? Hier haben wir dir einige Ideen aufgelistet:

Eine neue Fähigkeit erlernen: Vielleicht wolltest du schon immer mal lernen zu kochen wie Jamie Oliver? Du kannst dich täglich an neuen Rezepten probieren oder vielleicht sogar eine eigene Kreation erfinden. Du könntest dir ein paar Pinsel schnappen und deiner kreativen Ader freien Lauf lassen. Oder du entwickelst dich zu einer Leseratte, wenn du bisher noch keine warst. Ausserdem könntest du dich mit einem Bereich auseinandersetzen, der dir bisher fremd war, wie Meditation oder Astrologie – wichtig ist eigentlich nur, dass du dich mit etwas beschäftigst, woraus du neue Energie schöpfen kannst.

Ein autodidaktisches Studium: Natürlich kannst du dir auch rein aus Interesse etwas neues beibringen. Du könntest eine neue Sprache lernen, egal ob mit einem Lehrbuch oder einer App: Auch hier sind die Möglichkeiten nahezu endlos! Auch viele Podcasts bieten heutzutage einige Lerneinheiten mit Vertiefungsmöglichkeiten an. Sogar allein durch Recherche kannst du dich in einem bisher unbekannten Gebiet schlau machen – du wirst staunen, wie viel du dir selbst beibringen kannst.

Eine neue Aktivität erlenen: Wenn du gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen willst, dann probierst du eine neue körperliche Aktivität aus. Somit hältst du nicht nur deinen Geist, sondern auch deinen Körper fit. Hast du dich schon mal in Selbstverteidigung probiert? Oder einen Tanzkurs besucht? Wie steht es mit Eislaufen oder Klettern? Weniger anstrengend wäre auch die Idee, ein neues Musikinstrument zu lernen. Egal was – kurbele deine Kreativität und Flexibilität ein bisschen an.

Lebenslanges Lernen macht glücklich

Wie du siehst, ist die Liste endlos. Wenn du gut genug in dich hinhein hörst, dann wirst du sicher etwas finden, das dir Spass macht. Du musst den Lernprozess natürlich auch nicht alleine vollziehen – verknüpfe deine Lernziele doch gemeinsam mit Familie und Freunden. Oder nutze die Chance, durch lebenslanges Lernen neue Kontakte zu knüpfen. Du wirst sehen, wenn du dich regelmässiger mit neuen Herausforderungen beschäftigst, wirst du zufriedener, ausgelassener und strahlst das auch in deine Umwelt aus!