Trotz der grossen Auswahl beim Angebot und der vielen neuen Studiengänge, gehören klassische Studien wie Maschinenbau oder Germanistik nach wie vor zu den beliebtesten.
Die Auswahl der Studiengänge an Schweizer Universitäten und Fachhochschulen hat sich in den letzten Jahren massiv erweitert. Insgesamt gibt es hierzulande 199 verschiedene Bachelorstudien, wie das Online-Portal fachhochschulen.net berichtet. In den letzten Jahren sind etliche neue Studienrichtungen dazu gekommen, vor allem im Umwelt- und Energiebereich hat sich das Angebot stark erweitert. Doch auch in der Informatikbranche sind immer mehr Fachkräfte gefragt – so bietet die Hochschule Luzern seit Herbst 2018 zwei neue Bachelorstudiengänge an: Information & Cyber Security und International IT Management. «Heute sind alle Lebensbereiche von vernetzten Computersystem durchdrungen, woraus neue Anforderungen an die Sicherheit entstehen», so Vizedirektor Martin Zimmermann in einem Interview. Wer Informatik studiert, hat auch im späteren Berufsleben gute Aussichten und hohe Chancen auf eine Anstellung nach dem Studium, da erstklassige IT-Kenntnisse in fast jeder Branche gefragt sind.
Konventionelle Studiengänge sind nach wie vor im Trend
Trotz der vielen neuen Bachelortypen bewähren sich die klassisch-universitären Studiengänge nach wie vor. Bei Männern sind zum Beispiel Maschinenbau, Elektrotechnik oder auch Volkswirtschaft sehr gefragt. Bei Frauen stehen Studien wie Germanistik, Psychologie und Medizin hoch im Kurs. Auch Medizin ist mittlerweile ein „Frauenstudiengang“ geworden: Fast doppelt so viele Frauen wie Männer versuchen sich im Medizinstudium. Ebenfalls Dauerbrenner bei beiden Geschlechtern sind Rechtswissenschaften und Betriebswirtschaftslehre (ts-mittelland.ch berichtete). So studierten im Herbstsemester 2018 beispielsweise 3375 Studierende Rechtswissenschaften im priorisierten Hauptfach und 3550 belegten Wirtschaftswissenschaften. Im Bereich der Medizin waren es laut einer Statistik der Universität Zürich (UZH) 3613 Personen. Diese Zahlen beziehen sich laut der UZH auf Bachelor-, Master-, und Doktoratsstudierende.
Diese Studiengänge bieten die besten Karrieremöglichkeiten
Besonders gute Chancen auf eine Anstellung nach dem Studium haben Abgänger der Pädagogischen Hochschule (PH). Laut dem Bundesamt für Statistik hatten die Diplomierten ein Jahr nach ihrem Studiumsabschluss die niedrigste Arbeitslosenquote (Watson berichtete).
Im Vergleich zu anderen Studiengängen gehören die zukünftigen Lehrerinnen und Lehrer der Schweiz wohl nicht zur „Generation Praktikum“. Die besten Löhne hingegen erwarten aber Absolvierende, die Medizin, Pharmazie, Wirtschaftswissenschaften oder Angewandte Psychologie belegt haben. Mit 100’000 Franken und mehr Bruttoeinkommen liegen diese Studiengänge weit vorne.