Künstliche Intelligenzen und Automatisierung befinden sich auf der Überholspur. Die Digitalisierung betrifft nicht nur unsere Lebensweise, sondern ebenfalls unsere berufliche als auch akademische Karriere. Aus diesem Grund ist Lifelong Learning das Gebot der Stunde.
«Man lernt nie aus» heisst es oftmals, wenn man über die akademische- oder berufliche Karriere spricht. Gemeint ist dabei im Grunde «Lifelong Learning», auch bekannt als lebenslanges Lernen. Ein Begriff, der in Zeiten von Digitalisierung, Automatisierung und künstlicher Intelligenz an immenser Relevanz gewinnt. Die OECD – Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung – prognostiziert, dass im Jahre 2023 rund 14% der bestehenden Jobs verschwinden und 30% sich tiefgründig verändern würden. Doch bloss mit der Ruhe: Solche Vorhersagen sollen nicht als Dunkelziffer abgestempelt werden, sondern unterstreichen präzise, weshalb Lifelong Learning eine solch hohe Relevanz hat.
Der Tapetenwechsel mit Lifelong Learning
Lifelong Learning kann somit als Upgrade unserer Fähigkeiten verstanden werden. Wie bei unserem Smartphone veralten gewisse Dinge wie Fähigkeiten – und dabei brillieren die neuen Modelle mit ihren neuen Features und Skills. Mit einer Weiterbildung oder einem komplett neuen Start im Berufsleben eignest du dir aktuelle Kompetenzen an und bleibst somit auf dem Laufenden auf dem Arbeitsmarkt. Zudem entfacht das Lernen neuer Skills einen wahren Interessensfunken. Oftmals steckt neben einem Wissens-Upgrade noch ein weiteres Bedürfnis hinter dem Wissensdurst – der Tapetenwechsel. Besonders wenn man Expert*in auf dem Gebiet ist, trügt es, als ob man schon alles gesehen und erlebt hat im Arbeitsalltag. Ein klassisches Zeichen, dass noch Luft nach oben ist.
Lifelong Learning und Skillshift: Was wir morgen wissen und können sollten
Wie bereits angeschnitten befinden wir uns in einer Welt, die geprägt vom digitalen Wandel ist. Aus diesem Grund ist lebenslanges Lernen jetzt wichtiger denn je. Denn mit der Digitalisierung verschwinden Berufe, gleichzeitig existiert in gewissen Berufsbildern ein Fachkräftemangel. Dieses Phänomen ist unter anderem als «Skillshift» oder «Reskilling» bekannt – dem Verschieben und der Veränderungen des Fachwissens in gewissen Arbeitsbereichen. Doch nicht nur das Fachwissen verändert sich: In Unternehmen entstehen neue Rollen, Arbeitsfelder und Arbeitsweisen wie beispielsweise das Homeoffice. Indem du dein Wissen zeitgemäss auf Trab hältst, läufst du mit der Digitalisierung und nicht entgegen.
Megatrends: Wie erkennt man Skillshift in der Arbeitswelt?
Durchaus gibt es gewisse Megatrends, die ihre Entwicklung in der Arbeitswelt zeigen. So wird heutzutage vermehrt technische Expertise als auch eine Nachfrage nach sozialen und emotionalen Fähigkeiten gefragt. Hingegen sinkt die Nachfrage nach körperlichen und manuellen Fähigkeiten oder Berufsbildern, die stark automatisierte Prozesse haben. Skillshift zeigt sich in der Realität schleichend, so kannst du beispielsweise beobachten, dass heute weniger Personalkräfte die Produkte an den Kassen physisch scannt. Dafür hingegen boomt der Self-Checkout regelrecht. Für das Fachpersonal resultiert dies nicht direkt in einer Entlassung, sondern dass ihr Fachwissen in einem neuen Fachbereich verlangt wird. Besonders aus diesem Grund eignet sich eine Erweiterung des Wissens mittels Weiterbildungen umso mehr.
Eine Weiterbildung gehört auf die Checkliste
Am letzteren Beispiel erkennst du, wie sich Skillshift in der Wirklichkeit etabliert. Du bist jedoch nicht dem Ungewissen ausgeliefert, denn Skillshift ist durchaus keine Herausforderung, sondern eine Chance. Mittels Weiterbildungen und Umschulungen kannst du dein Wissen auf den aktuellen Stand bringen und dich mit dem Skillshift und der Digitalisierung entwickeln statt dagegen. Somit sicherst du nicht nur deine berufliche Zukunft ab, sondern zeigst deinem Arbeitgeber und deiner Arbeitgeberin, dass du eine wissensdurstige Arbeitskraft bist, die bereit ist, Neues zu lernen und das nötige Know-how dazu erlangt hast.