Nach der Lehre zum Polymechaniker mit technischer Berufsmatur, FH Bachelor in Wirtschaftsingenieurwesen und 7 Jahren Berufserfahrung ist Michael Kubli nun als Mitgründer und Geschäftsführer von kinastic im Digital Health Bereich tätig. Im Interview erzählt er uns, welche Skills ein Gründer braucht, auf was er nicht vorbereitet war und welche Fächer er während seiner Ausbildung am liebsten mochte.
Wie bist du auf die Idee gekommen, dein Start-Up zu gründen?
Mein Mitgründer und ich haben uns im Studium kennengelernt und da ein gemeinsames Projekt gemacht, welches dann den Grundstein für unser Start-up kinastic gebildet hat.
Was braucht es, um ein Startup zu gründen?
Den ersten Schritt. Ich kann mich noch genau erinnern, dass es bei uns nur eine Idee war und wahrscheinlich auch immer eine Idee geblieben wäre, wenn uns damals unser Dozent nicht „einen Tritt in den Hintern“ gegeben hätte.
Was hast du in deiner Aus- oder Weiterbildung gelernt, das dir in deiner jetzigen Funktion weiterhilft?
Durch meine Lehre als Polymechaniker habe ich gelernt, genau zu arbeiten und aufwendige Prozesse zu vereinfachen sowie meine Arbeitsweise stets zu optimieren. Im Studium zum Wirtschaftsingenieur konnte ich diese Fähigkeiten weiter ausbauen und dazu noch meine analytische Denkweise schärfen. Das Studium hat mich zudem gelehrt, mich von komplexen Herausforderungen nicht einschüchtern zu lassen.
Welche Skills braucht ein Gründer, die man nicht im Studium/in der Schule lernen kann?
Ein Gründer braucht Mut, Durchhaltewillen sowie Menschenkenntnis.
Auf welche Aspekte des Gründerdaseins warst du nicht vorbereitet?
Mir war nicht von Anfang an klar, wie viel Verantwortung man übernehmen wird und welch schwere Entscheidungen man zum Teil treffen muss.
Welche bekannte Persönlichkeit würdest du gerne zum Lunch treffen?
Simon Sinek würde ich gerne mal zum Lunch treffen.
Was machst du, wenn du nicht gerade arbeitest?
Dann verbringe ich Zeit mit meiner Familie und Freunden. Ich treibe auch gerne Sport oder geniesse generell, was das Leben so zu bieten hat.
Welcher Aspekt des Gründerdaseins gefällt dir am besten?
Am besten gefällt es mir, dass ich meine Ideen selbständig und zeitnah umsetzen kann und ich so viele spannende Persönlichkeiten kennenlernen und auch mit ihnen zusammenarbeiten darf.
Wenn du einen Tag lang CEO von einem beliebigen (anderen) Start-Up oder einer Firma sein könntest, welche würdest du wählen? Und weshalb?
Tesla. Ich bin ein grosser Auto-Fan und finde es beeindruckend, wie Tesla den Mobilitätsmarkt revolutioniert. Ich würde zu gerne Einblicke in deren Arbeitsweise und Pläne für die Zukunft haben.
Wo stehen du und dein Startup heute in einem Jahr?
Kinastic ist hoffentlich nach wie vor auf Erfolgskurs und mit unseren Produkten im DACH-Bereich weit bekannt.
Was war dein Lieblingsfach in der Schule und/oder deine Lieblingsvorlesung im Studium? Weshalb?
Mein Lieblingsfach war stets Mathematik. In der Schule, wie auch im Studium.
Wurdest du während deiner Ausbildung dazu animiert, innovativ zu denken und selbst Initiative zu ergreifen? Falls ja, in welcher Form?
Bereits in der Lehre wurde ich in Kundenprojekte miteinbezogen und musste schon damals viel Verantwortung übernehmen. Selbstständig musste ich Lösungswege entwickeln, zusammen mit dem Lehrmeister diskutieren und danach selbständig umsetzen, was viel zu meiner Selbstentwicklung beigetragen hat. Auch im Studium durften wir viele innovative Projekte angehen und viele Fächer waren sehr realitätsnah.
Hat man deiner Meinung nach jemals ausgelernt?
Niemals. Ich habe vor Kurzem meiner Grossmutter Siri erklärt! Meiner Meinung nach kann und sollte man immer dazulernen.
Wenn du nochmal ein Startup gründen könntest und es nicht das gleiche sein dürfte – was wäre es?
Das werdet ihr mitbekommen, wenn ich mein nächstes Startup gründe.
Wir danken Michael Kubli herzlich für das Beantworten der Fragen!