Home reichlich diskutiert Präsentationsangst – wenn plötzlich die Worte fehlen

Präsentationsangst – wenn plötzlich die Worte fehlen

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Frei vor einem Publikum sprechen zu müssen – eine Horrorvorstellung für Menschen mit Präsentationsangst, egal wie kommunikativ sie in ihrem Privatleben sonst auch sein mögen. Leider kommt man im Studium nicht umher, den ein oder anderen Vortrag zu halten. Aber bitte nicht in Panik geraten! Es gibt einfache Methoden, mit denen man sich als Studierender auf Präsentationen vorbereiten kann, damit nichts schief geht und das Vortragen gelingt.

Wem es leicht fällt, vor anderen eine Rede zu halten, der kann sich vermutlich nicht vorstellen, was es heisst, unter Präsentationsangst zu leiden. Für Betroffene bedeutet dies Übelkeit, Angstschweissausbrüche, Stress und eine zittrige Stimme beim Vortrag. Nicht selten kommt es vor Nervosität sogar zu kleinen Blackouts, bei denen Worte oder Inhalte vergessen oder verdreht werden, sodass die Präsentation selbst ebenfalls darunter leidet. Bei manchen Menschen scheint diese Angst vor einem Publikum zu sprechen vom Kindesalter an dagewesen zu sein, normalerweise wird sie aber erst durch ein negatives Erlebnis beim Vortragen «erlernt».

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Was kann man dagegen tun?

Wie so oft im Leben und im Studium generell, ist gute Vorbereitung das Wichtigste. Das Thema, welches es vorzustellen gilt, sollte einem vertraut sein. Je sicherer der Inhalt im Kopf verankert wurde, desto ruhiger trägt man etwas vor. Es sollten alle Fakten und Daten auswendig gelernt werden. Falls in der Präsentation zum Beispiel viele schwer zu merkenden Zahlen vorkommen, ist es aber natürlich legitim, sich diese auf einer Karteikarte zu notieren – aber dazu später mehr. Und wer sogar ganz frei vor seinen Kommilitonen sprechen möchte und alle Informationen auswendig kann, sollte zumindest einen Stift in der Hand halten, um nervöse Handbewegungen zu vermeiden. Dadurch wirkt man entspannter und somit souveräner.

«Übung macht den Meister» – das Sprichwort trifft auch hier zu. Wenn eure Präsentation fertig erarbeitet und strukturiert ist, und alle zentralen Informationen auswendig gelernt sind, ist es Zeit zum Üben: Tragt zunächst nur vor euch selbst vor, um festzustellen, an welchen Stellen ihr vielleicht Probleme habt, oder der Vortrag noch etwas hakt. Mit jedem Mal wird die Präsentation flüssiger und besser, auch Inhalte und der Ablauf prägen sich so noch stärker ein.

Wenn ihr euch damit sicher fühlt, ist es an der Zeit für den nächsten Schritt: Das Vortragen vor Freunden und/oder Familie. Achtet auf genügend Augenkontakt! Je mehr Blickkontakt ihr haltet und je weniger ihr auf Notizen schauen müsst, desto sympathischer euer Auftritt. Und ein freundliches Lächeln beim Reden hellt nicht nur die eigene, sondern auch die Stimmung der Zuhörer auf.

Karteikarten: kleine Retter in der Not

Auch wenn man sie, wie bereits beschrieben, möglichst wenig nutzen sollte, sind Karteikarten eine beruhigende Sicherheit für den Vortragenden. Im Zweifel können die wichtigsten Themenpunkte nachgeschaut werden und auch nach einem Blackout helfen sie schnell wieder zurück in die Präsentation. Einmal tief durchatmen, seine Gedanken sortieren und ganz ruhig an die zuletzt vorgetragenen Inhalte anknüpfen.

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Notizen, die auf Karteikarten gehören:

  • Nummeriert jede Karteikarte, falls beim Vortrag etwas durcheinander gerät
  • Strukturiert eure Karteikarten dem Ablauf eures Vortrags entsprechend (Überschriften, Themenabschnitte), und verwendet am besten verschiedene Farben für Titel und Inhalt
  • Kurz und knapp in Stichworten die grundlegenden Inhalte notieren, damit man gar nicht in Versuchung gerät, ganze Sätze abzulesen (so bleibt die Präsentation für die Zuhörer spannender)
  • Gut leserlich und nicht zu klein schreiben, damit ein kurzer Blick auf die Karte zum Lesen genügt
  • Als letzten Punkt immer Rückfragen des Publikums vermerken, falls den Zuhörern noch etwas unklar ist

Powerpoint: Ein visueller Blickpunkt

Neben Karteikarten kann auch eine Powerpoint-Präsentation ein ideales Hilfsmittel sein, um dem Vortragenden mehr Sicherheit zu geben. Genau wie Karteikarten gibt sie eine Struktur vor, an der man sich entlanghangeln kann. Des Weiteren lenkt eine Powerpoint-Präsentation die Aufmerksamkeit zum Teil weg vom Sprecher und hin zu den Bildern und Texten. Hierbei ist natürlich darauf zu achten, dass die Seiten gut strukturiert sind, nicht zu vollgepackt sind und einer Rechtschreibprüfung unterzogen wurden.

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Don‘t worry, be happy

Versucht, die Präsentationen entspannt anzugehen. Sich von vornherein unter Druck zu setzen, wird sicher weder für eure Nerven, noch den Vortrag von Vorteil sein. Jedes freie Sprechen vor Publikum ist auch eine Chance, Schritt für Schritt die Angst davor zu überwinden! Nach einigen positiv verlaufenen Vorträgen an der Uni oder Hochschule, wird es euch immer leichter fallen, vor anderen Leuten zu reden.

Auch Atemübungen können helfen, besser mit seiner Angst umzugehen. Hierzu findet sich eine einfache Anleitung im Beitrag über Wege aus der Prüfungsangst, einem ganz ähnlichen Thema. Steigert euch nicht in die Angst hinein, sondern investiert genügend Zeit in die Vorbereitung eures Vortrags – so wird eure nächste Präsentation bestimmt ein Erfolg! Nur Mut, ihr kriegt das hin!

 

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