Viele zukünftige Studierende fragen sich, ob sie sich an einer Fachhochschule oder einer Universität für ihren Studiengang anmelden sollen. Diese Übersicht soll dir zeigen, welches Modell für wen besser geeignet ist.

Studium an einer Universität

“Universitäten und die beiden Eidgenössischen Technischen Hochschulen (ETH) vermitteln theoretisches Grundlagenwissen. Zudem betreiben die Universitäten Grundlagenforschung und vermitteln wissenschaftliche Vorgehensweisen“, schreibt eduwo.ch

Der Schwerpunkt beziehungsweise die Herangehensweise an ein Fach ist ein rein theoretischer. Das wiederum hat zur Folge, dass ein Studium oft nicht direkt zu einem bestimmten Beruf führt. Natürlich gibt es gewisse Ausnahmen wie beispielsweise Medizin, Ingenieurswissenschaften, Jura oder Architektur. Angehende Medizinstudentinnen und -studenten zum Beispiel werden nach ihrem Studium in den meisten Fällen auch Ärztinnen und Ärzte. Im Medizinstudium gibt es auch ein praktisches Jahr – etwas, dass es sonst bei den wenigsten Studiengängen an Universitäten gibt.
Klassische Uni-Studierende müssen sich daher oft selbst um Praktika oder Volontariate während oder nach ihrem Studium kümmern, da sie über keinerlei praktische Erfahrung in der Arbeitswelt verfügen. Dies kann in gewissen Berufen, die viel Arbeitserfahrung erfordern, ein Nachteil sein.

Studium an einer Fachhochschule

Das Studium an einer Fachhochschule ist grundsätzlich praktisch organisiert. “Fachhochschulen (FH) bieten tendenziell praxisorientierte Studiengänge und Weiterbildungen an. Fachhochschulen stehen daher in engem Austausch mit der Arbeitswelt und fördern die angewandte Forschung, Berufspraktika und Praxis-Projekte“, so eduwo.ch.


Somit ist das Studium auch eher schulischer strukturiert und lässt FH-Studierenden weniger Freiheiten. Im Gegensatz zu Universitäten werde an Fachhochschulen weniger geforscht, schreibt studycheck.de – „Die Professoren sind stärker in die Lehre eingebunden und haben kaum Zeit, sich ihrer eigenen Forschung zu widmen“. Doch daraus lässt sich auch einen Vorteil ziehen. Die Profs an Fachhochschulen haben mehr Zeit für die Studierenden und können sich mehr um deren Be-dürfnisse kümmern. „Fachhochschulen glänzen mit einer engeren Betreuung und die Studierenden bekommen ihre Profs viel häufiger zu Gesicht“, so studycheck.de. «Die im Studium gelernten Inhalte konnte ich schon am ersten Arbeitstag anwenden.», so Manuel, der einen Bachelor in Erneu-erbare Energien und Umwelttechnik an der Hochschule für Technik Rapperswil absolviert hatte. Dank des Erfahrungsberichtes von Manuel können Interessierte einen Eindruck vom Studium gewinnen. Bewerte auch du deinen Studiengang auf eduwo!

Was eignet sich besser für wen?

Studierende, die eine akademisch-wissenschaftliche Laufbahn einschlagen möchten, sind im klassischen Universitätsstudium besser aufgehoben als an einer Fachhochschule. Auch wer sich gerne selbst organisiert und von Freiheiten profitiert, sollte eher an eine Uni gehen. Möchte man allerdings so schnell wie möglich ins Berufsleben starten und sich weniger mit Forschung auseinander-setzen, eignet sich ein Fachhochschulstudium besser.