Schon seit über einem Jahr befinden sich Lernende und Studierende im Fernunterricht. Fast alle Schulen mussten den Sprung ins kalte Wasser machen und den Unterricht vollumfänglich digitalisieren. Wie das Jahr für eine Schule und deren Lernende verlief, berichten die MKS und der Top-Absolvent Yannick Chevalley.
Der Beginn der Pandemie startete für alle mit einem Gefühlschaos. Die einen freuten sich über eine Verschnaufpause vom Arbeiten und die anderen plagte die Ungewissheit. Besonders der letztere Aspekt war bei Lernenden und Studierenden als auch Schulen bemerkbar. Eines steht fest: Für alle war der Ausfall des Präsenzunterrichts ein steiniger Weg. Doch wie sieht die Situation ein Jahr später aus und soll man sich überhaupt in Zeiten des Fernunterrichtes weiterbilden? Die MKS und der Top-Absolvent Yannick Chevalley berichten.
Weiterbildung Verkaufsfachmann: MKS-Absolvent erzielt viertbestes Resultat
Er erzielte das viertbeste Resultat im Bereich Verkauf unter 450 Absolventinnen und Absolventen der ganzen Schweiz. Er erhielt einen Swiss Marketing Award für den besten Abschluss im Prüfungsteil Verkauf Umsetzung. Er, das ist Yannick Chevalley aus Trübbach, der seit Herbst 2020 den eidg. Fachausweis für Verkaufsfachleute in der Tasche hat. Seinen Erfolg verdankt der junge Mann nicht nur seiner eigenen Disziplin, sondern auch der MKS in Sargans, in der er die Weiterbildung zum Verkaufsfachmann mit eidg. Fachausweis abgeschlossen hat. Die Schule mit Sitz in Sargans bietet praxisorientierte Weiterbildungen in den Bereichen Verkauf, Marketing, Human Resources (HR), Finanzen und General Management an. Weitergebildet werden Menschen, die bereits im Berufsleben stehen, jedoch durch eine Weiterbildung den nächsten Karriereschritt angehen wollen, wie Oliver Rieder, Mitglied der Unternehmensleitung, erklärt. «Dabei stehen Spezialisierung und Praxisbezug im Zentrum», sagt er weiter.
Die Wahl der Schule: Die Unterschiede sind klein aber fein
Dies ist dann auch einer der Gründe, wieso sich künftige Fachpersonen für die MKS als Weiterbildungszentrum entscheiden würden, denn die Theorie der Verkaufsprozesse und der Verkaufsplanung sind überall verwandt. «Weiterbildungen werden an vielen verschiedenen Schule angeboten. In was man ausgebildet wird, ist an allen Orten ähnlich. Wie man jedoch ausgebildet und auf die anspruchsvollen Prüfungen vorbereitet wird, ist unterschiedlich.» Und die Auswahl der passenden Schule kann schnell mal überfordern. Wichtig ist, dass man sich für eine Institution entscheidet, die den individuellen Ansprüchen entspricht. Somit lohnt es sich Angebote, Lehrgangskosten oder Inhalte der Lehrmittel zu vergleichen. Der Unterricht ist dann auch der Grund, wieso sich Yannick Chevalley für die Berufsprüfung an der MKS entschieden hat. «Die Weiterbildung ist sehr praxisorientiert und persönlich», sagt der Absolvent. Er könne das Gelernte aus den Lektionen im Berufsalltag anwenden und es helfe ihm, vernetzter und zielorientierter zu arbeiten, erklärt er weiter.
«Theorie und Praxis sind bekanntlich zwei paar unterschiedliche Schuhe.»
Als Yannick Chevalley den Lehrgang zum Verkaufsfachmann 2019 begann, war er auch beruflich bereits im Vertrieb tätig. Nur genügte ihm das noch nicht. «Auch wenn oder gerade weil man sich in seiner Tätigkeit auskennt, gibt es immer zahlreiche interessante Dinge zu lernen und verstehen. «Deshalb wollte ich mehr», erinnert er sich. Der heutige Verkaufsfachmann begab sich also auf die Suche nach einer geeigneten Weiterbildung. Auch wenn er immer gerne zur Schule ging, kam für ihn ein rein theoretisches Studium nicht infrage. «Theorie und Praxis sind bekanntlich zwei paar unterschiedliche Schuhe», sagt er. Die MKS war für ihn deshalb die perfekte Partnerin.
Was Verkaufsfachmänner und Verkaufsfachfrauen eigentlich lernen
Hast du dich eigentlich gefragt, was Yannick eigentlich für Tätigkeiten ausübt nach Absolvierung der Fachprüfung? Stell dir eine Person vor, welche für praktisch fast alles zuständig ist, was den Verkauf betrifft. Verkaufsfachleute sind in den verschiedensten Bereichen – vom Verkaufsinnendienst bis in der Marktforschung – und Unternehmen zu finden. Basierend auf den definierten Zielen, greifen Verkaufsfachleute mittels Massnahmen der Kommunikation, passenden Verkaufstechniken und Know-how dort unter die Arme, wo Hilfe nötig ist, um an die Ziellinie zu gelangen. Absolvierende dieser Berufsprüfung lernen beispielsweise, wie man Marktleistungen realisiert oder Verkaufsprozesse optimiert aber auch die Kommunikation gestaltet.
Selbstdisziplin und Eigeninitiative sind ein Muss für Verkaufsfachleute
Der Lehrgang ist darauf ausgerichtet, den Schülerinnen und Schülern in kleinen Klassen Kompetenzen zu vermitteln. Vor allem Wissen, das im Berufsalltag angewendet werden kann. Unterrichtet werden die Schülerinnen und Schüler von erfahrenen Lehrpersonen sowie Prüfungsexperten, die selber im jeweiligen Bereich tätig sind und entsprechend Erfahrung mitbringen. Die Zusammenarbeit mit den Fachpersonen geschehe auf Augenhöhe und sei sehr persönlich, findet Yannick Chevalley. Auch Oliver Rieder betont, dass die persönliche Beratung und Begleitung zentral sei. «Doch auch wenn wir die Studierenden begleiten, ist die Weiterbildung doch kein Selbstläufer. Es wird viel Eigeninitiative und Disziplin verlangt», betont er. Das sieht auch Yannick Chevalley so. «Alle in meiner Klasse arbeiteten während der Weiterbildung 100 Prozent. Da brauchte es schon Disziplin, um zusätzlich noch zwei Abende pro Woche die Weiterbildung zu besuchen und auch am Wochenende im Selbststudium zu lernen», sagt er. Der Verzicht auf Freizeit nahm der junge Mann jedoch gerne in Kauf, denn dank des klaren und modernen Lehrplans der MKS habe er sein Ziel immer vor Augen gehabt.
Der Schock vor der Prüfung
Verkaufsprozesse repetieren, Verkaufsplanungen analysieren und Marktleistungen unter die Lupe nehmen: Diese Themen vertiefen die Fachpersonen normalerweise kurz vor den Prüfungen nochmals intensiv. Doch 2020 kommt alles ein wenig anders. Geplant gewesen wäre, dass die Verkaufsfachfrauen und Verkaufsfachmänner die Weiterbildung im Frühling 2020 abgeschlossen hätten, doch dann kam die Hiobsbotschaft. Wegen der Pandemie wurden die Prüfungen jedoch abgesagt. Und das zehn Tage vor der Fachprüfung. «Das war ein Schock», erinnert sich der Verkaufsfachmann. «Wir waren bereit. Wir befanden uns mitten in der intensiven Schlussphase mit vielen Simulationen und Fallstudien und wollten nun unser Können unter Beweis stellen», sagt er. Und dann die Absage. Wenig später folgten dann die Ersatzdaten für den Herbst 2020. «Für uns bedeutete dies zuerst einmal eine Pause vom Lernen», so Yannick Chevalley. Doch bereits im Frühsommer sei die MKS auf die künftigen Verkaufsfachleute zugekommen und hätte die Lektionen für die Prüfungsvorbereitungen wieder aufgenommen und somit machten sich die Lernenden wieder an das Lernen der Verkaufstechniken. «Das motivierte, den Endspurt nochmals anzugehen», so der Absolvent. Auch weil die MKS online und virtuell bereits vor der Pandemie sehr gut aufgestellt war.
Digitalisierung der Schule: Corona sei Dank
Corona hat die Digitalisierung des Weiterbildungszentrums noch weiter vorangetrieben, wie Oliver Rieder sagt. «Während der ersten Welle konnten wir wertvolle Erfahrungen sammeln. Auch hatten wir trotz Fernunterricht ein ausgesprochen erfolgreiches Prüfungsjahr mit Top-Erfolgsquoten. Heute sind wir sowohl in der Technologie wie auch in der Methodik des Fernunterrichts nochmals einen grossen Schritt weiter gekommen.» Neben der Digitalisierung wurde auch viel Energie in die Entwicklung des Lehrangebots gesteckt. So bietet das Kompetenzzentrum neu den Digital Marketing Manager mit IAB Zertifikat und die Generalisten Ausbildung Technische Kaufleute mit eidg. Fachausweis an. Auch wurde die höhere Management Ausbildung zum HR Leiter mit eidg. Diplom ins Programm aufgenommen. Eine Weiterbildung gerade in einer Zeit wie jetzt sei eminent wichtig, um die eigene berufliche Zukunft zu sichern, betont Oliver Rieder. Wer weiss, vielleicht werden wie Yannick schon bald die nächsten Verkaufsfachfrauen und Verkaufsfachmänner den Arbeitsmarkt erobern. Auch wenn wir das Wissen momentan von Zuhause aus absorbieren, steht einer Weiterbildung nichts im Wege. Eine Fortbildung ist immer eine Investition, die sich langfristig auszahlt und den Wissenshorizont erweitert. Informiere dich rechtzeitig bezüglich Bundesbeiträgen und Lehrgangskosten und winke deiner Traumkarriere entgegen!
Bilder: MKS