«Ein Startup gründen: Mut haben, «all in» zu gehen»

Michael Bäuerle ist Gründer und CEO der Firma FolienWerke GmbH. Im Interview erzählt er uns, welche Skills ein Gründer braucht, auf was er nicht vorbereitet war und welche Fächer er während seiner Ausbildung am liebsten mochte.

Wie bist du auf die Idee gekommen, dein Start-Up zu gründen?


Die Idee war nicht neu, die hatte ich schon lange. Es war nur immer die Frage, was genau ich machen sollte. Letztendlich habe ich ein Business erkannt, welches in der Schweiz kaum beachtet wurde, aber wusste, dass Bedarf da war. Also habe ich meine Firma FolienWerke gegründet, welche sich auf die Gestaltung von grossartigen Präsentationen fokusiert.

Was braucht es, um ein Startup zu gründen?

Eigentlich nicht viel. Man braucht hauptsächlich eine Idee, einen Plan und genug Mut, „all in“ zu gehen. Das ist alles, was anfangs zählt.

Was hast du in deiner Aus- oder Weiterbildung gelernt, das dir in deiner jetzigen Funktion weiterhilft?

Ich wurde gut im Umgang mit Menschen geschult. Das ist aber auch etwas, dass mir schon immer sehr gelegen hat. Somit ist die Kommunikation mit Kunden und Partnern meine grösste Stärke.

Welche Skills braucht ein Gründer, die man nicht im Studium/in der Schule lernen kann?

Mut und ein wenig Vertrauen, dass schon alles gut gehen wird. Diese Einstellung wird einem während der Ausbildung nicht explizit beigebracht, jedoch braucht ein Gründer diese definitiv.

Auf welche Aspekte des Gründerdaseins warst du nicht vorbereitet?

Als ich meine Firma gründete, war besonders die Verantwortung grösser als gedacht – vor allem ab dem ersten Mitarbeiter, der eingestellt wurde.

Welche bekannte Persönlichkeit würdest du gerne zum Lunch treffen?

Wenn ich mir jemanden aussuchen könnte, wäre es Roger Federer. Mit ihm würde ich definitiv gerne Mittag essen und mich unterhalten.

Was machst du, wenn du nicht gerade arbeitest?

Ich habe Familie, welche die meiste restliche Zeit absorbiert. Falls doch noch etwas Freizeit übrig bleibt mag ich Fischen, Sport und Spiel.

Welcher Aspekt des Gründerdaseins gefällt dir am besten? Und welcher am wenigsten?

Die Unabhängigkeit ist mitunter etwas vom Besten. Die Bürokratie drumherum mag ich hingegen am wenigsten.

Wenn du einen Tag lang CEO von einem beliebigen (anderen) Start-Up oder einer Firma sein könntest, welche würdest du wählen? Und weshalb?

Es wäre sicher interessant, von anderen Startups oder Firmen zu lernen. Darum würde ich mir gerne jemanden aus der Kreativbranche aussuchen. Vielleicht eine grössere Agentur wie Farner oder etwas ähnliches.

Wo stehen du und dein Startup heute in einem Jahr?

In einem Jahr werden wir besser, ein wenig grösser und ein bisschen erfolgreicher sein als heute.

Was war dein Lieblingsfach in der Schule und/oder deine Lieblingsvorlesung im Studium? Weshalb?

Während meiner Ausbildung mochte ich die kreativen Fächer meisten sehr gerne. Sie fielen mir meist leichter als zum Beispiel Sprachen.

Wir danken Michael Bäuerle herzlich für das Beantworten der Fragen!