Hobby und Beruf vereinen. Viele von uns möchten diesen Traum gerne in Erfüllung bringen – vor allem die Sportbegeisterten. Jedoch denken die meisten, dass eine Sportausbildung nur für Spitzensportler/-innen zugänglich ist. Doch man muss nicht gerade einen Leistungssport betreiben, um eine Sportausbildung anzutreten.

Achtung, fertig, los: Bilde dich weiter!

Oftmals haben wir ein Bild von Spitzensportlern und Spitzensportlerinnen vor Augen, wenn wir an eine Karriere im Sportbereich denken. Von klein auf täglich trainieren, zwischen Hausaufgaben, Schule und Wettkämpfen jonglieren. Doch die Plätze der Sportkarriere sind nicht nur für Federer und Bolt reserviert. Auch alle Hobbysportler/-innen haben die Möglichkeit Sport und Beruf zu vereinen. So kann man als Sportliebhaber/-in eine Lehrstelle als Fachmann/-frau Gesundheitsförderung absolvieren und dann mittels Weiterbildungen die Karriereleiter hochklettern oder man realisiert nach absolvierter Grundbildung, dass man eigentlich in der Sportbranche zuhause ist und probiert das Glück als Quereinsteiger. Besonders Zeiten von Corona, welche vom Arbeiten im Homeoffice und Lockdowns geprägt ist, sehnen sich viele nach Fortbildungen im Bereich der Fitness. Die Sportberufe sind so divers wie Sportarten an sich. Vom Sportlehrer/-lehrerin und Trainer/-in bis zum Fitnessmanager – in Deutschland bekannt als Fitnesskaufmann/-frau – stehen im Schweizer Bildungssystem viele Türen offen. Jetzt muss man nur noch eine Hürde überwinden: Wie startet man eigentlich eine Karriere im Sportbereich?

Hier sind die Weiterbildungsformen mit üblichem Zeitraum:


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Kurse:

Kurse eigenen sich besonders für diejenigen, die Herz und Flamme für den Bereich der Fitness sind und immer auf dem Laufenden sein möchten aber auch für einen Quereinstieg. In Kursen werden oftmals momentan beliebte Themen vertieft, darum sind die Kursarten sehr verschieden. Ebenfalls eignen sich die Schulungen ideal für Quereinsteiger, um die beruflichen Grundlagen zu erlernen. Dieser Lehrgang bietet etliche Möglichkeiten, die Sportbranche zu erkundigen. Von der Ausbildung des Sporttherapeuten, der Diätassistenten oder des Sportmanagers: Regelmässig kommen aktuelle und neue Kurse hinzu, da sich die Kurse an den Trends im Sport- und Fitnessbereich anpassen.

  • Dauer der Ausbildung: Die Kurse dauern je nach Komplexität einen Tag bis mehrere Monate.

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Die Berufsprüfung: (BP)

Wer nach der Grundbildung eine erste berufliche Herausforderung sucht, kann eine Berufsprüfung absolvieren. Dieser Lehrgang ist zugleich Türöffner für alle, die nach mehr Verantwortung streben und sich für zusätzliche Aufgaben qualifizieren möchten. Unter anderem ermöglicht ein eidgenössischer Fachausweis eine untere bis mittlere Kaderfunktion. 

Berufsperspektiven
  • Spezialist/in Bewegungs- und Gesundheitsförderung mit eidg. FA
  • Trainer/in Leistungssport mit eidg. FA
  • Ausbilder/in mit eidg. FA
Ausbildungsdauer
  • 1-3 Jahre
Zulassung
  • Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis und im besten Fall Arbeitserfahrung

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Höhere Fachschule: (HF)

Die höhere Fachschule ist nicht mit der Fachhochschule zu verwechseln und eignet sich ebenfalls als erster Schritt für eine Vertiefung nach dem eidgenössischem Fachausweis. Der grosse Unterschied der Schulen ist die Zulassung und die Aufnahme. Zusätzlich wird an höheren Fachschulen das praxisorientierte Wissen vertieft und nicht die theoretischen Kenntnisse wie bei einer Fachhochschule. An der Höheren Fachschule stehen meist Problemstellungen aus dem Berufsalltag im Vordergrund. 

Berufsperspektiven
  • Experte/ Expertin Bewegungs- und Gesundheitsförderung mit eidg. Diplom (Fachrichtung medizinische Fitness)
  • Experte/ Expertin Bewegungs- und Gesundheitsförderung mit eidg. Diplom (Fachrichtung Führung von Fitness- und Bewegungscenter)
Ausbildungsdauer
  • 2-5 Jahre. 
Zulassung
  • Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis und im besten Fall Berufserfahrung.
  • Je nach Ausbildung benötigt man zusätzliche Abschlüsse wie beispielsweise eine Berufsmaturität.

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Höhere Fachprüfung: (HFP)

Die Stufe der Ambitionierten Sportler und Sportlerinnen: die höhere Fachprüfung. Dieser Lehrgang kürt die Sportfachmänner und Sportfachfrauen des Berufsfeldes und geniesst einen ausgezeichneten Ruf. Diese Weiterbildungsmassnahme spricht diejenigen an, welche sich eine leitende Kaderstelle als Ziel gesetzt haben. Die Absolvierenden einer höheren Fachprüfung erhalten ein eidgenössisches Diplom. Aufgrund der Diversität des Berufsbildes arbeitet der Sportbereich mit Feldern wie dem Tourismus oder der Wirtschaft zusammen und mischt dementsprechend das Weiterbildungsangebot mit fremden Branchen. 

Berufsperspektiven
  • Experte/Expertin Bewegungs- und Gesundheitsförderung mit eidg. Diplom
  • Manager/in Gesundheitstourismus und Bewegung mit eidg. Diplom
  • dipl. Trainer/in Spitzensport
  • Sportartenschulleiter/-in mit eidg. Diplom
Ausbildungsdauer
  • 1-3 Jahre (Berufsbegleitend)
Zulassung
  • Eidgenössischer Fachausweis und Berufserfahrung
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CAS und DAS: Berufsbegleitende Weiterbildungslehrgänge

Das CAS (certificate of advanced studies) ist eine praxisorientierte Weiterbildung und umfasst 10 etc-Punkte. Diese Weiterbildung eignet sich ideal für Sportlerinnen und Sportler, welche schon berufstätig sind, jedoch das Fachwissen im Sport vertiefen möchten oder erst einmal Fuss fassen möchten als Quereinsteiger. Falls du einen Schritt weitergehen möchtest, kann ein DAS (diploma of advanced studies) interessant sein für dich. In den meisten Fällen besteht ein DAS aus verschiedenen CAS-Modulen. DAS ist jedoch kein eidgenössisch geschützter Titel und kann international nur anhand der erworbenen ects-Punkte gemessen werden. In der Regel liegt der Arbeitsaufwand eines DAS bei 30 ects-Punkten

Berufsperspektiven
  • CAS Bilingualer Sportunterricht
  • CAS Bewegungs- und Sporttherapie bei inneren Erkrankungen
  • CAS Sportphysiotherapie
  • CAS in Sportmanagement
Ausbildungsdauer
  • Ein Semester
Zulassung
  • In den meisten Fällen ein Diplom einer Uni oder Fachhochschule
  • Berufserfahrung
  • Andere Aufnahmemöglichkeiten sind ebenfalls möglich

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Bachelor

Das Bachelor-Angebot im Sportbereich ist extrem vielfältig und vereint Wissenschaft und Praxis, um die Sportwissenschaftler und Sportwissenschaftlerinnen auf die Berufswelt vorzubereiten. Ein Bachelorstudium ist die erste berufsqualifizierende Stufe an einer Hochschule und dauert in der Regel drei Jahre. Vor allem im Sportbereich besteht die Möglichkeit das Studium aus mehreren Studienfeldern zu vereinen. Beispielsweise kann man ein Studium an der Pädagogischen Hochschule absolvieren und eine Karriere als Sportlehrer oder Sportlehrerin anstreben oder ein Studium in Diätetik belegen und als Diätassistent oder Diätassistentin tätig sein. Das Sportstudium kann an einer Fachhochschule oder einer Universität absolviert werden. Ein Bachelor an der Universität verlangt in der Regel eine gymnasiale Matura oder eine Fachmatura mit Passerelle, wobei ein Studium an der Fachhochschule auch mit einer Berufsmatura oder ähnlichen Abschlüssen absolviert werden kann. Ebenfalls unterscheidet sich die Unterrichtsart: Fachhochschulen arbeiten eng mit Unternehmen aus der Branche zusammen, weil sie eher praxisbezogene Module anbieten und der Unterricht an der Universität zeichnet sich durch den vertieften Theorie-Unterricht aus.  

Abschlüsse
  • Bachelor in Diätetik
  • Bachelor in Bewegungs- und Sportwissenschaften 
  • Bachelor in Physiotherapie
  • Bachelor in Sportmanagement
Ausbildungsdauer
  • 3-4 Jahre (Je nach dem, ob man Voll- oder Teilzeitstudium wählt)
Zulassung
  • Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis plus Berufsmaturität; Fachmittelschulausweis mit Fachmaturität oder EFZ, entsprechend dem Studienbereich
  • Bei einem Bachelor an der Uni: In der Regel gymnasiale Maturität, Fachmaturität mit Passerelle oder Berufsmaturität mit Passerelle. Andere Aufnahmebedingungen sind möglich
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Master

Auch beim Master gibt es verschiedene Varianten. Der konsekutive Master eignet sich ideal für Sportwissenschaftler und Sportwissenschaftlerinnen, um Gelerntes nach dem Bachelorstudium zu vertiefen auf einem Fachgebiet. Die Themen der Masterstudiengänge sind eher spezifischer gehalten und behandeln eine bestimmte Materie. Falls du dich aber nach dem Bachelorstudium für die Arbeitswelt entschieden hast und einen Master nachholen möchtest, könnte ein MAS interessant sein für dich. Die verschiedenen Masterstudiengänge verhelfen dir auch zu verschiedenen Positionen. Wenn du beispielsweise eine Führungsposition anstrebst, könnte ein MBA (Master of Advanced Studies) oder ein EMBA (Executive Master of Advanced Studies) für dich in Frage kommen. 

Abschlüsse
  • Master in Sport
  • MAS Gesundheitsförderung
  • EMBA in Sportmanagement
  • Master in Sportwissenschaften mit Vertiefung Unterricht
Ausbildungsdauer
  • MAS dauert in der Regel 2-4 Jahre
  • MBA dauert in der Regel 1-3 Jahre
  • EMBA dauert in der Regel 1-3 Jahre
  • Master nach dem Bachelor dauert ungefähr 3-4 Semester
Zulassung
  • Je nach Wahl des Masters variieren die Bedingungen für die Zulassung
  • Bei allen Mastern werden in der Regel Berufserfahrung als auch ein Hochschuldiplom verlangt

Wie man Spitzensport und Studium vereint

Der Spagat zwischen Sport und Bildung ist nicht immer einfach. Deshalb engagieren sich die Schweizer Hochschulen mit den Koordinationspersonen «Spitzensport und Studium» dafür, individuelle und flexible Lösungen für studierende Athlet*innen ermöglichen zu können. Ebenfalls bietet Swiss Olympic einen Überblick aller Schweizer Hochschulen, welche über eine Koordinationsperson «Spitzensport und Studium» verfügen. Zusätzlich sind die Möglichkeiten zu Spitzensport und Studium an den verschiedenen Hochschulen beschrieben. Bei Fragen zur Verbindung von Ausbildung und Sport können die Expert*innen kontaktiert werden. Swiss Olympic setzt sich als Dachverband des Schweizer Sports für die optimale Förderung der (Nachwuchs-) und Spitzensportlerinnen und Spitzensportler in der Schweiz ein.

Die besten Studiengänge und Weiterbildungen im Sport

Weitere Informationen zu Dauer, Schwerpunkten, Kosten, Aufnahmebedingungen, Karrierechancen und Lohn findest du direkt bei eduwo. Ausserdem findest du die besten Studiengänge und Weiterbildungen im Sport ebenfalls auf unserer Seite.



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