Laut der Studie sind MAS-Absolvierende öfter in einer Kaderfunktion tätig als jene mit einem anderen Abschluss. Parallel dazu verdienen Arbeitnehmer mit einem MAS-Abschluss mit einem Medianlohn von 133’000 Franken pro Jahr am meisten. Die Nachfrage nach Weiterbildungen bleibt zudem weiterhin hoch. Alle Resultate im Überblick.

Die neusten Ergebnisse der FH-Lohnstudie zeigen, dass der Medianlohn der 13’000 befragten Fachhochschul-Absolventinnen und -Absolventen, bei 99’450 Franken pro Jahr liegt. 97 Prozent der Teilnehmer und Teilnehmerinnen konnten ihr Lohnniveau mindestens halten, 48 Prozent sogar steigern. Die Ökonomen verdienen in fast allen Branchen mehr als Fachhochschul-Absolventinnen und -Absolventen anderer Fachbereiche. Die lukrativsten Branchen sind PharmaChemie sowie Finanz– und Versicherungswesen. Auch der Arbeitsstandort beeinflusst das Salär: Zürich ist mit einem Median von 108’000 Franken pro Jahr Spitzenreiter, darauf folgen die weiteren Deutschschweizer Kantone und das Ausland mit einem Medianlohn von rund 100’000 Franken pro Jahr.

Mehrheit der befragten FH-Absolventen sind im Kader

Obwohl über 70 Prozent der Studienteilnehmenden unter 40 Jahre alt sind, haben fast 60 Prozent aller Befragten eine Kaderfunktion inne. Sie verdienen zwischen rund 101’000 und 133’000 Franken pro Jahr. «Diese Studie bestätigt einmal mehr, dass Absolventinnen und Absolventen von Fachhochschulen in der Gesellschaft und Wirtschaft eine tragende Rolle spielen», so Toni Schmid, Geschäftsführer von FH SCHWEIZ.

Je älter, desto eher sind die Fachhochschul-Absolventinnen und -Absolventen in einer oberen Kaderposition tätig. Entsprechend steigt der Medianlohn kontinuierlich mit dem Alter. 

Altersstruktur der TeilnehmendenLöhne nach Alter(Median/ Jahr in Franken)
bis 30 Jahre35.2%bis 30 Jahre81’900
31 bis 40 Jahre36.9%31 bis 40 Jahre101’500
41 bis 50 Jahre16.4%41 bis 50 Jahre130’000
51 bis 60 Jahre9.9%51 bis 60 Jahre135’200
über 60 Jahre1.6%über 60 Jahre138’125

Weiterbildung lohnt sich

Die Studienteilnehmenden mit einer Master-Weiterbildung (MAS) sind öfter (über 80 Prozent) in einer Kaderfunktion tätig als jene mit einem anderen Abschluss, über 25 Prozent sogar in einer oberen Kaderfunktion. Parallel dazu verdienen diejenigen mit einem MAS-Abschluss deutlich am meisten: Ihr Medianlohn beträgt 133’000 Franken pro Jahr. Sehr viele Personen planen eine Weiterbildung in absehbarer Zukunft. Am ehesten ein CAS (35 Prozent), aber auch die weit zeitaufwändigeren MAS, MBA und EMBA sind beliebt (knapp 20 Prozent). Die Nachfrage nach Weiterbildungen bleibt also weiterhin hoch.

Geplante Weiterbildung
CAS, DAS35.3%
Fach-/Führungskurse17.1%
Höheres Eidg. Diplom2.2%
MAS, MBA, EMBA18.1%
MSc, MA2.9%
Persönlichkeitsentwicklung12.3%
Sprache/ Auslandsaufenthalt14.8%
Keine30.5%

Arbeitsmarktfähigkeit bleibt hoch

Die Einschätzung der Studienteilnehmenden, innerhalb von sechs Monaten eine Stelle zu finden bzw. eine gleichwertige Stelle zu finden, sinkt etwas im Vergleich zur Einschätzung der Studienteilnehmenden 2019. Trotzdem denkt die Mehrheit weiterhin, dass sie eine gleichwertige Stelle finden würden. Bei den über 50-Jährigen nimmt die Beurteilung der eigenen Arbeitsmarktfähigkeit deutlich ab.

Zusätzliche Erhebungen über aktuell und zukünftig gefragte Kompetenzen

Dieses Jahr wurden zusammen mit der ZGP, Zürcher Gesellschaft für Personal-Management, nebst den Löhnen auch Fragen zu den aktuell und zukünftig gefragten Kompetenzen integriert. 10’000 Personen mit unterschiedlichem Bildungshintergrund haben ihre Einschätzungen bekanntgegeben. Die Kompetenzen, welche die Arbeitenden heute als relevant empfinden, erachten sie auch in 5 Jahren als wichtig. Trotzdem zeigt sich folgende Tendenz: Fachwissen wird heute als sehr wichtig beurteilt. Die Befragten denken jedoch, dass die Wichtigkeit des Fachwissens in den nächsten fünf Jahren sinken wird. Dafür rechnen sie damit, dass Methoden- und Sozialkompetenz an Bedeutung gewinnen wird. Für den Kompetenzerwerb fühlen sich 80 Prozent selbst verantwortlich. Für den Bereich Führungskompetenz sehen die Befragten noch am ehesten den Arbeitgeber in der Pflicht. Als geeignete Methoden für den Erwerb der Kompetenzen werden Coaching, Mentoring und Weiterbildungen in den Vordergrund gestellt.

Über FH SCHWEIZ & FH-Lohnstudie

FH SCHWEIZ ist der einzige nationale Dachverband von Absolventinnen und Absolventen aller Fachbereiche von Fachhochschulen. Weitere Resultate der FH-Lohnstudie sind auf www.fhlohn.ch kostenpflichtig abrufbar.

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